Beim Frachtumschlag lag Köln-Bonn mit 562 000 Tonnen um 5,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Konjunkturbedingt gingen die Umsatzerlöse um 3,2 Prozent auf 254,6 Millionen Euro zurück. Der Jahresfehlbetrag lag bei 4,8 Millionen Euro.
«Trotz der widrigen Rahmenbedingungen verlief das Jahr 2009 für den Köln-Bonn-Airport relativ glimpflich», betonte Garvens. Es habe sich gezeigt, dass das breitgefächerte Geschäftsmodell krisenfest und das Sparprogramm sehr effizient gewesen sei.
Für das Jahr 2010 kündigte Garvens «eine schwarze Null» an: «Wenn wir von außergewöhnlichen Ereignissen, die wir selbst nicht steuern können, verschont bleiben, sollten wir 2010 die Verlustzone wieder verlassen – und damit ein Jahr früher als erwartet.»
Im ersten Quartal 2010 stieg die Zahl der Passagiere um 5 Prozent, bei der Fracht lag das Plus bei 14 Prozent. Allerdings sorgte dann die isländische Vulkanasche für einen vorübergehenden Einbruch. Der Flughafen war vom 15. bis zum 21. April gesperrt, rund 1700 Flüge fielen aus. Die Passagierrückgänge lagen im April bei 18 Prozent, die Rückgänge in der Fracht bei 2 Prozent.
«Die Umsatzverluste der Flughafengesellschaft summierten sich in wenigen Tagen auf rund drei Millionen Euro», sagte Garvens. Diese Verluste sollen durch Einsparungen an anderer Stelle wieder ausgeglichen werden.
Die Passagierprognose liegt für 2010 bei etwa zehn Millionen Passagieren, was einem Zuwachs von drei Prozent entspricht. Der Umschlag von Luftfracht soll um zwölf Prozent auf 625 000 Tonnen gesteigert werden.
ddp-Korrespondent Ulrich Breitbach
