Schramma attackierte auch seinen Parteifreund Konrad Adenauer, der sich am Samstag als Kandidat ins Gespräch gebracht hatte und am Sonntag wieder davon abrückte: «Das entspricht nicht der Würde des Amtes eines Kölner Oberbürgermeisters.» Der Enkel des ersten deutschen Bundeskanzlers habe «sich und mir keinen Gefallen getan». Er habe sich angebiedert und dann bei der ersten konkreten Nachfrage Nein gesagt – «da würde sich sein Großvater im Grabe umdrehen».
Schramma lehnte in dem Interview erneut einen vorzeitigen Rücktritt ab. Er will bis zum Ende der Wahlperiode Oberbürgermeister bleiben. Der FDP-Oberbürgermeisterkandidat Ralph Sterck sagte der «Kölnischen Rundschau», auch nach Schrammas Verzicht werde es keinen gemeinsamen bürgerlichen Kandidaten geben: «Der Zug ist leider abgefahren.».
Inzwischen gilt der Zeitung zufolge der Kölner Parteichef und Landtagsabgeordnete Jürgen Hollstein als aussichtsreicher Kandidat der CDU für das Amt des Kölner OB.