Diese Lohnuntergrenze gelte auch für Aushilfen. „Davon profitieren in erster Linie Frauen, die einen Mini-Job in Bäckereien haben“, sagt Ernst Busch. Generell, so der Geschäftsführer der NGG Köln, steige der Lohn um 1,8 Prozent. „Ein junger Bäckergeselle hat dann am Monatsende rund 40 Euro mehr im Portemonnaie. Und eine erfahrene Fachverkäuferin geht mit rund 35 Euro mehr nach Hause“, so Busch.
Dies sei bereits die zweite Lohnerhöhung für Beschäftigte im Bäckerhandwerk innerhalb eines Jahres. Zuletzt gab es Mitte vergangenen Jahres ein Lohn-Plus von drei Prozent. Von dem Tarifabschluss profitieren allerdings vorwiegend Bäckerei-Beschäftigte, die auch Mitglied der NGG sind: „Immer mehr Arbeitgeber in Köln gehen dazu über, die Lohnerhöhung nur dann zu bezahlen, wenn sie es auch tatsächlich müssen. Und das ist nur dann der Fall, wenn ein Bäckergeselle oder eine Verkäuferin in der Gewerkschaft ist“, sagt Ernst Busch. Dies sei möglich, da es sich nicht um einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag handele.
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Quelle: NGG
