Eröffnung von Bundestagsabgeordnetem
Christian Manthey vom Club der Gründer , der ebenfalls die Gründerkonferenz supportete, begrüßte als erstes die vielen Gästen im Leverkusener Forum und leitete dann zur Einstiegsrede von Bundestagsmitglied Wolfgang Bosbach über. Der CDU-Politker hatte sich für die StartupCon extra Zeit genommen und richtete das Wort an die vielen Gästen im Agamsaal. Er ermutigte die Zuhörer und lobte ihren Gründergeist. „Die Entscheidung ein Unternehmen zu gründen ist eine Entscheidung für das ganze Leben“, sagte der Bundestagsabgeordnete und erzählte Anekdoten aus seiner Heimat Bergisch-Gladbach. Anschließend hörte er sich auch noch den nachfolgenden Vortrag von Michael Silberberger „It’s all about people and dreams“ – Insights & Learnings an.
Lustige Geschichten – beeindruckende Unternehmen
Einer der Speaker war Sven-Oliver Pink. Er erzählte im Vortragssaal seinen Zuschauern die Geschichte von „Ergobag“. Eine erfrischene Story über ein Unternehmen, das längst nicht mehr „nur“ Rücksäcke für Grundschulkinder macht, neue Zielgruppen erschließt, Rucksäcke für bald jedermann anbietet und über 20 Millionen Euro im Jahr umsetzt, sondern anfangs „mit Kindern, Schule und Taschen nichts zu tun hatten“. Auch wäre es vielleicht nie zu dem großen Erfolg gekommen, wenn es nicht viele Karaoke-Abende im Vietnam gegeben hätte oder ein Spezialist von Jack Wolfskin angeklopft hätte, der weiteres Know-How lieferte. Sven-Oliver Pink präsentierte nicht nur „Hacke-Spitze-1-2-3“ oder „Ramba Zamba“-Rucksäcke, sondern auch einen Ramba Zamba Vortrag mit viel Humor und einem tollen Weg von einem kleinen Startup zu einem Riesen im Rucksack-Markt.
Der Messias mit seinen Jüngern
Das wirkte schon ein wenig so, als Frank Thelen nach einem Panel mit Jörg Binnenbrücker und Heiko Hubertz, den Agamsaal im Forum verließ. Prof. Dr. Kai Thierhoff hatte alle Panels während der StartupCon moderiert und geleitet. Frank Thelen, ging nach dem Panel im voll besetzten Agamsaal mit seiner Tasche in der Hand die Treppe hinunter – dahinter viele junge Unternehmer, die ihm von den vielen interessanten Geschäftsideen erzählen wollten und die teilweise auch Anklang bei dem „Löwen aus der Höhle“ fanden. Er steckte sich Handouts ein und sammelte so wie die anderen Besucher fleißig Visitenkarten.
Ein Vortrag, der auch Paul Watzlawik gefallen hätte
„Man kann nicht nicht kommunizieren“, sagte einst der Mann, der jedem Schüler einmal begegnet. Weil das, was Watzlawik sagte stimmt, zeigte Ismail Celik seinen Zuschauern „Face-Coaching“. Was sagt denn der Blick desjenigen, der einem gegenüber steht? Ismail Celik weiß das und durchschaut so leicht seinen Gegenüber. Sein Wissen gab er den vielen Zuschauern im Vortragssaal weiter und begeisterte mit interessanten Beispielen und seinem geballten Fachwissen.
Der Mann, der seine Gegner ausspielt und nicht nur seine Karten
Das Zitat von James Bond aus dem Film „Casino Royale“ passt zum Vortrag von Poker-Ass Jan Heitmann. Er zeigte im Raum „Klub der Gründer“ auf, wie man seine Strategie beim Pokern auch bei wirtschaftlichen Aspekten einfließen kann – auch deshalb platzte der Vortragssaal bildlich gesprochen aus allen Nähten. Er erklärte, wie als Unternehmer zum richtigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung getroffen werden kann.
Lob für die Veranstalter
Der große Andrang, die vielen getauschten Visitenkarten und Ideen, viele intensive Gespräche zeigen auf, dass sich die mehr als 250 Besucher der StartupCon im Leverkusener Forum gut aufgehoben gefühlt haben. So auch das Feedback. „Es war ein spannender und sehr informativer Tag – eine tolle Veranstaltung“, sagte Speaker Florian Falk, der über Überlebensstrategien für Start-Ups im Groß- und Endkundenbereich referierte. Christian Weis, Veranstalter der StartupCon war ebenfalls zufrieden. „Die StartupCon war ein Erfolg. Die Resonanz war überwiegend gut. Natürlich müssen wir noch ein paar Stellschrauben für künftige StartupCons anziehen, doch bin ich sehr zufrieden mit der ersten Konferenz.“ Auch Patrick Hütter, der in Leverkusen eine Ticketing-Software entwickelt hat, lobte die StartupCon. „Mir hat besonders gefallen, dass neben den vielen Vorträgen und Panels, auch viele mögliche Investoren die Konferenz besucht haben, die alle Teilnehmer auch den ganzen Tag ansprechen konnten“, so der Unternehmer.
Ausklang bei Earth, Wind and Fire
Nicht nur zum Mittagessen, sondern auch zum Abendessen und Networken trafen sich die Besucher der StartupCon im Mattea Restaurant. Hier wurden die intensiven Gespräche fortgesetzt bei Essen, Kölsch und Wein. Auch noch Stunden nach dem offiziellen Ende der StartupCon diskutierten die Teilnehmer munter über ihre Geschäftsideen, Strategien und knüp ften sogar private Freundschaften. Man darf also auf die nächste Konferenz der StartUps gespannt sein. Aktuelle Planungen sehen eine zweite Konferenz im ersten Halbjahr 2015 vor.
Christian Esser
