Alle Daten eingesaugt
Wer über die Browser Google Chrome oder Opera surft, sollte sich in Acht nehmen. Denn hier schlagen die Hacker zu, wie der österreichischer Blog mimikama.at berichtet. Wer diese Browser benutzt und sich bei Facebook einloggt, kann leicht in die Falle laufen, denn die Hacker haben einen gemeinen Trick eingebaut, dass nur schwer erkennbar ist, dass es sich um einen Fake handelt.
„Sieh dir das Video an, indem du auf dein Bild klickst“
Angebliche Facebook-User verschicken Youtube-Videos über die Chatfunktion. Im Link zu dem vermeintlichen Video ist das eigene Foto zu sehen. Dort erscheint auch die verlockende Botschaft, dass man sich das Video ansehen könne, indem man auf das eigene Bild klickt. Doch genau jetzt beginnt der Ärger.
Neugier kann schädlich sein
Wer sich nicht zügelt, gelangt auf eine neue Facebook-Seite. Doch in Wahrheit ist es keine richtige Facebook-Seite, sondern ein ganz gemeiner und gut gelungener Fake. Die Internetbetrüger spielen nun eine Browser-Erweiterung in Google Chrome und Opera hinein und greifen ab sofort alle Daten von besuchten Websites ab. Außerdem können diese nicht nur gelesen, sondern auch geändert werden.
Eigene Freunde schicken Sachen und wissen nichts davon
Was besonders gemein ist: Dadurch, dass sich die Betrüger in die Freundeslisten bei Facebook einlesen können, ist es für sie noch einfacher noch mehr Usern die schädliche Browser-Erweiterung unterzujubeln – denn für gewöhnlich, vertraut man seinen Facebook-Freunden, die natürlich auch „richtige“ Freunde sein können.
Wie man der Gefahr aus dem Weg gehen kann
Aktuell, während die Betrüger versuchen ihre Schadsoftware in die Browser zu schmuggeln, könnten die Facebook-User auf alternative Browser wie Firefox oder Internet Explorer zurückgreifen. Wer dennoch weiter über Google Chrome oder Opera ins soziale Netzwerk einkehren möchte, sollte sich von Youtube-Links nicht verführen lassen. Im Zweifelsfall sollte der User seinen Facebook-Freund nach dem Titel des Youtube-Videos fragen. Dort kann der dann manuell gesucht und eingetragen werden. Das ist aktuell der einfachste Weg der Schadsoftware zu entgehen. Ist die Browser-Erweiterung erst einmal in Google Chrome oder Opera eingefügt, wird man diese meist nicht so einfach los. Hier hilft nicht nur ein Anti-Virus-Suchlauf, sondern auch das De- und Neuinstallieren des Browsers. Und im Zweifelsfall einfach eine E-Mail schreiben, wenn man mit seinen Mitmenschen kommunizieren möchte. Außerdem gibt es auch weitere Kanäle der Kommunikation, die offline sind, wie das Telefon oder noch besser – ein persönliches Gespräch.
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Christian Esser