«Ohne aktives Handeln von Politik, Arbeitgebern und Gewerkschaften ist ein gravierender Rückgang von Arbeitsplätzen und Beschäftigung das wahrscheinlichste Szenario . Wir gehen von bis zu 700 000 bedrohten Arbeitsplätzen in unseren Branchen bis 2012 aus.«
Für Betriebe, die das konjunkturelle Kurzarbeitergeld nicht mehr nutzen können, wolle die Gewerkschaft zudem die Möglichkeit des Tarifvertrags zur Beschäftigungssicherung erweitern. Eine weitere Absenkung unter die heutige 30- beziehungsweise 29-Stunden-Grenze müsse dann jedoch mit einem Teillohnausgleich verbunden werden. Eine tarifliche Kurzarbeitlösung dürfe keine »Billigvariante» zum gesetzlichen Kurzarbeitergeld sein, betonte Huber. Die IG Metall wolle ferner von den Arbeitgebern wissen, ob sie bereit seien, «konjunkturelle Kurzarbeit weiterhin vorrangig einzusetzen».
Im vergangenen Jahr sei die Sicherung von Arbeitsplätzen erfolgreicher gewesen, als zunächst angenommen, sagte Huber. Hier seien die Verbesserung der Kurzarbeit und die Abwrackprämie zu nennen. Allerdings sei er überzeugt, dass «in diesem Jahr die eigentliche Bewährungsprobe für die Stabilität des Arbeitsmarktes» bevorstehe.
ddp
