Schätzungsweise 1,7 Millionen Beschäftigte seien von einer Pleite betroffen gewesen, nach 1,2 Millionen im Vorjahr.
Allein in Westeuropa, also der EU-15 einschließlich Norwegen und der Schweiz, mussten den Angaben zufolge rund 185 000 Unternehmen Insolvenz anmelden. Das seien 22 Prozent mehr als 2008.
Die meisten Insolvenzen gab es den Angaben zufolge in Frankreich mit rund 55 800 Firmenpleiten, was einem Anstieg von 12 Prozent entspricht. Bereits auf Platz zwei folge Deutschland mit einem Anstieg von 16 Prozent auf 34 300 Firmenpleiten. Damit entfielen fast die Hälfte der Insolvenzen auf Deutschland und Frankreich (48 Prozent). Den stärksten Anstieg verzeichnete den Angaben zufolge Spanien, wo die Zahl sich auf 4900 Verfahren fast verdoppelte (+94 Prozent).
Auch die Zahl der Privatinsolvenzen erhöhte sich den Angaben zufolge deutlich. So sei die Zahl in Westeuropa einschließlich Norwegen und der Schweiz um 12 Prozent auf rund 361 000 gestiegen. Dieser Anteil gehe in großen Teilen auf die Entwicklung in Frankreich mit einem Plus von 28 Prozent auf 42 650 Fälle und Großbritannien mit einem Plus von 23 Prozent auf 156 850 Verfahren zurück. Deutschland habe mit einem Plus von nicht mal einem Prozent auf 126 330 quasi eine Stagnation verzeichnet.
ddp
