Dass der Kölner Markt 2013 die Milliarden-Schallgrenze durchbrechen konnte, verdankt er nicht zuletzt einem fulminanten Jahresendspurt. Das ergibt der Investmentmarkt-Report 2014, den BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) Mitte Februar veröffentlichen wird.
„Insgesamt wurden vier der fünf Großabschlüsse über 50 Mio. € erst im vierten Quartal unterzeichnet. Bemerkenswert ist vor allem, dass gleich zwei Transaktionen im dreistelligen Millionenbereich registriert wurden – ein Marktsegment, das in der Domstadt in den letzten Jahren nicht oft vertreten war“, erklärt Jens Hoppe, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Kölner Niederlassungsleiter.
Die Großabschlüsse über 50 Mio. € dominieren die Verteilung der Investments nach Größenklassen mit einem Anteil von gut 60%. Dank der höheren Anzahl an Verträgen und der teils sehr hohen Volumina konnten sie ihre Führungsposition um fast 21 Prozentpunkte ausbauen. Es folgt die nächstkleinere Größenklasse 25 bis 50 Mio. €, die 16% zum Umsatz beiträgt – ein Wert in etwa entsprechend dem Vorjahr. Ergo haben die beiden kleinsten Größenklassen eingebüßt. Absolut ist die Zahl der Deals in allen Größenklassen im Vergleich zum Vorjahr angestiegen.
Verschiebungen gab es auch bei den Investoren. An vorderster Front die offenen Fonds mit einem Investitionsvolumen von 34%. Die waren im 2012 überhaupt nicht vertreten, tätigten aber im vergangenen Jahr durch den Erwerb der Neumarkt Galerie die größte Transaktion. Platz 2 belegen die Spezialfonds vor den Privatanlegern, die mit einer hohen Zahl allerdings kleinerer Investitionen ihre Führungsposition aus dem Vorjahr abgeben mussten.
Auf Verkäuferseite liegen Equity/Real Estate Funds mit 34% an der Spitze. Aus ihren Reihen erfolgte unter anderem der Verkauf der Neumarkt Galerie. Es folgen die Projektentwickler mit einem Anteil von 24% vor den offenen Fonds. Büroobjekte vereinten 2013 rund 42% des Investitionsvolumens auf sich, gefolgt von den Einzelhandels-Immobilien, die nun rund 41% erreichen und damit mit den Büroobjekten fast auf Augenhöhe liegen. Betrachtet man die Lagen, dann dominiert die City das Feld – rund drei Viertel des Volumens entfallen auf die Kölner Toplagen. Auf gleichbleibenden 16% bleiben die Cityrandlagen, die Nebenlagen verlieren und machen nur noch 7% des Kaufvolumens aus.
