Zuvor hatte man sich im engen Dialog mit der Kölner Denkmalschutzbehörde dieser sensiblen Bauaufgabe angenähert und ein Konzept erarbeitet, das Alt und Neu verbindet. Verantwortlich für den Entwurf sowie seine Umsetzung zeigt sich der Berliner Architekt Ingo Pott vom gleichnamigen Büro Pott Architects, der in dem 1914 errichteten Jugendstilgebäude eine Symbiose aus historischer Substanz und modernem Ambiente schuf: „Der Entwurf ist durch die historische Silhouette sehr inspiriert, aber es handelt sich nicht um eine Rekonstruktion oder historisierende Architektur.“
Unter seiner Regie entstehen hier 113 großzügige und modern ausgestattete Zimmer sowie zwei Suiten und zwei Appartements. Für Seminare und Workshops stehen drei mit moderner Tagungstechnik und Tageslicht ausgestattete Konferenzräume für bis zu 80 Personen zur Verfügung.
Hotel- und Tagungsgäste können im gastronomischen Bereich aus einer kleinen, aber feinen Tageskarte aussuchen. Gleich nebenan in der früheren Schwimmhalle wird es einen großen Gastronomiebereich im gehobeneren Stil geben, der von einem externen Betreiber konzipiert wird. Im Eingangsbereich laden Lounge und Bar zum Verweilen ein, während im Business Center gearbeitet werden kann. Im Saunabereich steht eine fnnische Sauna mit Farblicht kostenlos zur Verfügung.
Befürworter des Elf-MillionenEuro-Projektes bezeichnen das gesamte Projekt als gerettete Geschichte. Es sei gar nicht so einfach, in den heutigen Zeiten einen derartigen Schatz zu heben. Das Bestreben des Investors sei es, den Charme der Kaiserzeit bautechnisch zu erhalten. Dabei sollen vor allem alte Spuren wie die Stuckdecken im Eingangsbereich oder die alten Fliesen in der Lobby erhalten bleiben. All dies führe dazu, dass das Günnewig Hotel Stadtpalais bestimmt kein Beherbergungsbetrieb von der Stange wird.
Auch bei Rainer Siewert, der neben dem Günnewig Kommerzhotel am Kölner Hauptbahnhof auch fürs Stadtpalais als Hoteldirektor verantwortlich zeichnet, ist die Vorfreude groß: „In unserem neuen Hotel treffen historische Bausubstanz und moderne Baukunst unmittelbar aufeinander. Es ist uns gelungen, die außergewöhnliche Architektur des Gebäudeensembles mit dem Komfort einer gehobenen Stadthotellerie zu verbinden. Dabei können sich unsere Gäste auch hier auf die individuelle und persönliche Note der Günnewig-Hotels verlassen.“
Der Verkauf der Zimmerkontingente läuft bereits seit einiger Zeit auf Hochtouren. „Aufgrund unseres außergewöhnlichen Konzeptes und der unmittelbaren Nähe zur Arena konnten wir bereits viele Buchungen entgegen nehmen“, so Siewert weiter. Und Hardy R. Voges, geschäftsführender Gesellschafter der Günnewig GmbH & Co. KG, die zwölf Hotels und Restaurants in Köln, Düsseldorf, Bonn, Mainz, Leipzig und Chemnitz betreibt, strebt eine Zielauslastung von 60 Prozent an. „Wir sind auf einem guten Weg, dieses Ziel schnell erreichen zu können.“
