In der laufenden Woche werden die Bieter weitere Gespräche führen. Es komme nun darauf an, wie weit die beiden Bieter Triton und Berggruen in diesen Verhandlungen kommen würden, sagte Schulz. Der Insolvenzverwalter habe angeboten, diese Gespräche zu unterstützen.
Große Fortschritte hat der Insolvenzverwalter indes bei seinem Antrag auf Gewerbesteuererlass bei den Karstadt-Kommunen erzielt. Alle Gemeinden außer die Stadt Köln hätten sich zu diesem Thema geäußert, sagte Schulz. Köln habe zwar am Wochenende mitgeteilt, dem Warenhauskonzern diese Steuer erlassen zu wollen. Bisher liege aber eine entsprechende Bestätigung noch nicht vor.
Insgesamt hatte der Insolvenzverwalter zur Rettung des Unternehmens 94 Kommunen von Karstadt-Standorten um den Erlass von Steuern gebeten. Der Löwenanteil der Kommunen will Karstadt die Gewerbesteuer erlassen. Verzichtet auch Köln auf diese Steuer, kann der Insolvenzverwalter eine Bedingung für den Insolvenzplan erfüllen, den das Amtsgericht Essen am 31. Mai genehmigen will. Denn dann gelinge es, dass beim geforderten Steuererlass die Quote von 98 Prozent nicht unterschritten werde, sagte der Sprecher.
Die andere Bedingung ist die Vorlage eine Kaufvertrags. Tritt der Insolvenzplan nicht in Kraft, droht die Zerschlagung des Unternehmens.
ddp-Korrespondent Ulrich Breitbach
