Zuvor hatte die «Financial Times Deutschland» (Dienstagausgabe) berichtet, dass Triton nach drei Wochen die Verhandlungen über einen Einstieg bei Karstadt abgebrochen habe. Triton sei enttäuscht darüber, dass bisher keinerlei Fortschritt in den Gesprächen mit der Arbeitnehmerseite erzielt worden sei und überdenke deswegen sein Interesse an einem Einstieg bei Karstadt, hieß es unter Berufung auf Aussagen eines Sprechers des Finanzinvestors.
Der Insolvenzverwalter von Karstadt konzentriert sich nach Angaben seines Sprechers darauf, von den Gemeinden der Karstadt-Standorte einen Erlass der Grundsteuer zu bekommen. Bei einigen Kommunen komme Bewegung in diese Diskussion. Bei anderen Gemeinden würden die Sitzungen erst in der laufenden Woche stattfinden.
Der Insolvenzverwalter benötigt bis zum 25. Mai die Steuererlasse der Gemeinden, um sie bei Gericht vorlegen zu können. Sie sind Bestandteil des Insolvenzplans. Das Amtsgericht will am 31. Mai seine endgültige Entscheidung über den Insolvenzplan fällen. Dazu werde auch ein unterschriebener Kaufvertrag benötigt, sagte der Sprecher des Insolvenzverwalters weiter.
ddp-Korrespondent Ulrich Breitbach
