Demnach fordert die IG Metall für dieses Jahr eine Einmalzahlung. Für den Zeitraum ab Januar 2011 wird ein um 3,5 Prozent höheres Entgelt verlangt – bei einer Laufzeit bis Ende 2011. Für die Auszubildenden fordert die IG Metall die Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 20 Euro.
Da die IG Metall erstmals die Entgelte mit der neuen Tarifgemeinschaft im Kfz-Gewerbe verhandelt, geht es zugleich um einen neuen Entgeltrahmentarifvertrag auf Grundlage der bisherigen Haustarifvertragsabschlüsse. Erst im April hatte es eine Verständigung auf einen neuen Manteltarifvertrag mit Regelungen insbesondere zu Urlaub und Arbeitszeit gegeben.
«Nach dem neuen Manteltarifvertrag geht es jetzt ums Geld. Die Beschäftigten haben einen berechtigten Anspruch auf höhere Einkommen. Was in anderen Tarifgebieten schon gelungen ist, das muss auch in Nordrhein-Westfalen möglich sein», sagte der IG-Metall-Verhandlungsführer in NRW, Bernd Epping.
Nach Angaben der Gewerkschaft gelten in etwa 270 Betrieben der Branche derzeit Haustarifverträge mit der IG Metall. Sie wurden vereinbart, nachdem sich die Arbeitgeber in der Kraftfahrzeuginnung als Tarifpartei im April 2008 aufgelöst hatten. Insgesamt sind im Kraftfahrzeughandwerk NRW etwa 80 000 Beschäftigte tätig.
ddp-Korrespondent Ulrich Breitbach