Zugleich forderte er eine größere Anerkennung der Arbeit von Erziehern und Sozialarbeitern. Dies sei ein Beruf, «der immer mehr an Bedeutung gewinnt», sagte er. Vor dem Hintergrund der Entgeltforderungen verwies er zudem auf die bestehenden Gehaltsunterschiede. Wer nach 2006 eingestellt worden sei, erhalte bis zu 700 Euro monatlich weniger als die seit 10 bis 15 Jahren Beschäftigten.
Schwerpunkte der Arbeitsniederlegungen sind laut der Gewerkschaft zunächst Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Hessen und Bremen. Ab nächster Woche soll auch in Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und im Saarland gestreikt werden.
ver.di fordert einen Tarifvertrag zur betrieblichen Gesundheitsförderung für die bundesweit rund 220 000 Beschäftigten im Sozial – und Erziehungsdienst. Die Gewerkschaften ver.di und GEW hatten die Verhandlungen über einen Gesundheitstarifvertrag Ende April für gescheitert erklärt. Die Arbeitgeber hätten sich nicht bewegt, hieß es. Der Verband der kommunalen Arbeitgeber (VKA) wies dies allerdings zurück. In den vergangenen Wochen war es bereits vereinzelt zu Warnstreiks gekommen.
ddp
