Allerdings gibt es noch einen zweiten Billigflieger, der auf Köln/Bonn fliegt und den Airport zu seinem Drehkreuz erkoren hat: Germanwings. Und dort ist man gar nicht amüsiert über die neue Konkurrenz . Germanwings befördert jährlich über 4 Millionen Passagiere von und nach Köln/Bonn.
Diesmal scheint sich der umtriebige Flughafenmanager Michael Garvens verflogen zu haben. Denn laut der „Financial Times Deutschland“ plant Germanwings, den Schub am Flughafen in der Wahner Heide zu drosseln, sprich wichtige Verbindungen wie etwa die nach München deutlich seltener anzubieten.
Das dürfte unter dem Strich dazu führen, dass zwar eine neue Airline dabei ist, insgesamt aber weniger Fluggäste von Köln/Bonn starten und landen. Garvens hatte in den vergangenen Jahren mit viel Erfolg den Ausbau der Kapazitäten sowohl bei der Fracht als auch bei den Fluggästen vorangetrieben. UPS ist bei der Fracht recht neu dabei, und Passagiere kamen in erster Linie dank der Billigflieger hinzu.
Diesmal allerdings versäumte es Garvens, Germanwings über die bevorstehende Landung von Ryanair zu informieren. Zudem gestattete er den Iren, Destinationen anzufliegen, die auch von Germanwings bedient werden. Zwei weniger geschickte Schachzüge, die am Ende eine Milchmädchenrechnung ergeben. Aber, auch das ist sicher, Michael Garvens wird neue Wege finden, um Köln/Bonn auf Kurs zu halten.
