Die ersten drei Preise gingen an die folgenden Firmen:
- GS Schmitz GmbH & Co KG
- Subreport Verlag Schawe GmbH
- Insigma IT Engineering GmbH
Dass die Verleihung des Kölner Unternehmerpreises nun schon Tradition geworden ist, hob Christian Kerner in seiner Begrüßungsansprache hervor. Der Kölner Unternehmerpreis soll, so der Geschäftsführende Vorsitzende des Wirtschaftsclub Köln, Unternehmen auszeichnen, die regional und standortgebunden, sozial , zukunftsfähig und wirtschaftlich erfolgreich sind. Besonderes Augenmerk wird auf die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen und den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen gelegt. Der Wirtschaftsclub Köln will, so Christian Kerner weiter, mit dieser Preisverleihung Zeichen setzen: Für Unternehmen ist es in dieser Stadt lohnend zu investieren, und – gerade in Zeiten der Finanzkrise – ist es wichtig, soziale Verantwortung und Ethik zu pflegen.
Etwa 100 Gäste waren der Einladung des Wirtschaftsclub Köln gefolgt, darunter auch der Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters, Bürgermeister Hans-Werner Bartsch, Stadtdechant Johannes Bastgen, der Niederländische Honorarkonsul Jean Möhring, Elisabeth Slapio, Geschäftsführerin der IHK Köln, Vertreter der großen Parteien und viele andere Ehrengäste.
19 Unternehmen hatten sich mit durchweg qualitativ hochwertigen Präsentationen um den Preis beworben, davon waren sieben in die engere Wahl gekommen, außer den drei erst Platzierten:
- Dachser GmbH & Co. KG
- Hotel Excelsior Ernst Köln
- face to face GMBH
- Reisswolf International AG (Interview mit André Fahnenbruck)
Lobende Worte fand Oberbürgermeister Jürgen Roters für die Initiative des Wirtschaftsclub Köln, dessen Engagement den Wirtschaftsstandort Köln stärkt. Im Wettbewerb mit den Metropolen gilt es, so der OB, die Herausforderungen der Zukunft im demographischen Wandel zu meistern. Hierzu bedarf es „guter Köpfe, die bereit sind, etwas zu unternehmen – innovativer Unternehmen, die sich dem internationalen
Vergleich stellen.“
GS Schmitz GmbH & Co. KG ist, so Geschäftsführerin Astrid Schmitz in ihrer Präsentation, eine „starke Marke“, die seit 100 Jahren in Köln ansässig ist. Innovation hat das Traditionsunternehmen vor allem in der Darreichungsform seiner Produkte Blut- und Fleischwurst realisiert, für die es auch den Flönz-Orden erhalten hat.
Subreport Verlag Schawe GmbH, vertreten durch Geschäftsführerin Edda Peters, ist mit heute 52 Mitarbeitern seit 92 Jahren in der Domstadt ansässig. Als „Marktführer der Marktpätze und Dienstleister der öffentlichen Hand“ hat die Firma Innovationen vor allem in der elektronischen Aufbereitung der Informationen realisiert. EFA – einer für alle – lautet das Motto des Unternehmens, das Service nach innen und nach außen leistet.
Insigma IT, ist, so Geschäftsführer Ralf Wülfrath, seit 18 Jahren als Inhaber geführter Fullservice Provider mit 130 Mitarbeitern und 15 Mio. Umsatz in Köln ansässig. Software Engineering, International Customer Service und IT Infrastruktur sind die Schwerpunkte des Anbieters.
„Das nennt der Kölner Vollpension: Flönz mit Kölsch“
Soziales Klima, Fort- und Weiterbildung, die Förderung von Familien, Frauen und Kindern, aber auch von Behinderten, Jung und Alt, die Einrichtung von Krabbelgruppen, Kinderbetreuung, sind für alle drei Unternehmen im Focus ihrer Bemühungen. Als ein „wunderschönes Dankeschön“ empfanden sie daher ihre Auszeichnung.
Soziales Engagement wie die Unterstützung der „Kölner Tafel“, die Qualität der Leistungen, der Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen, das Bekenntnis zum Standort Köln und der schonungs- und verantwortungsvolle Umgang mit den Ressourcen gaben, so Laudator und Vorjahrespreisträger Dirk Heisterkamp, Cölner Hofbräu P. Josef Früh KG, den Ausschlag für die Wahl des Preisträgers. Großen Beifall fand das kurzfristig von der Früh-Werbeagentur entworfene Plakat: „Das nennt der Kölner Vollpension: Flönz mit Kölsch“, das Heisterkamp dem Preisträger als Präsent überreichte.
„ Liebe Deine Stadt – durch den Magen“
„Liebe Deine Stadt – durch den Magen“ lautete abschließend die humorvolle Aufforderung von Marc E. Kurtenbach, Vorsitzender des Wirtschaftsclub Köln, Direktor der Kölner Niederlassung und Regionalleiter des Privatbankhauses Merck Finck & Co., der daran erinnerte, dass auch in den letzten beiden Jahren die Preisträger aus dem kulinarischen Bereich stammten. Kurtenbach formulierte aber auch einen eindeutigen Appell zu mehr Mut und Nachhaltigkeit: „Raus aus der rheinischen Gemütlichkeit – Rein in die Top Ten der Städte Europas!“
Nach der Preisverleihung fanden sich die Gäste zum Empfang auf dem Balkon des Dom Hotels ein, wo sie – bei Wein und Fingerfood – die Gelegenheit, ihre Netzwerke zu pflegen und zu erweitern, noch bis in den späten Abend hinein nutzten.
Ein Rückblick: Der Kölner Unternehmerpreis 2009
Der erste Preis war im letzten Jahr an die Cölner Hofbräu P. Josef Früh KG, den zweiten Preis hatte die Gebäudeservice-Unternehmensgruppe Dillenburger und den dritten Preis der Webhoster Hosteurope. Sieben weitere Unternehmen waren 2009 in die engere Wahl gekommen, darunter auch Insigma IT Engineering GmbH, die Lingua-World GmbH, die Verlage subreport Schawe GmbH und M. DuMont Schauberg, Köln. Nach der großen Resonanz in den letzten beiden Jahren soll diese Auszeichnung für eine besondere wirtschaftliche Leistung zu einer festen Institution im Wirtschaftsleben unserer Stadt werden.
Auswahlkriterien für die Vergabe des KÖLNER Unternehmerpreises:
- bekennt sich zum Standort Köln und zur Verantwortung von regionalen Arbeitsplätzen
- behauptet sich auf dem Markt und meistert Veränderungen und
Anpassungen - sichert mit seinen Gewinnen die eigene Zukunft
- überrascht mit neuen Produkten oder Dienstleistungen
- betreibt einen schonungsvollen und verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen
- wirtschaftet nachhaltig und gesellschaftlich verantwortlich
In der Jury entscheiden folgende Personen über die Vergabe des Preises:
- Dr. Norbert Walter-Borjans, Wirtschaftsdezernent der Stadt Köln,
- Franz-Josef Knieps, MdL, Präsident der Handwerkskammer Köln,
- Elisabeth Slapio, Geschäftsführerin der IHK Köln
- Hermann-Josef Johanns, ehemals Geschäftsführer des Weltjugendtages
- Marc Kurtenbach, Direktor Merck Finck & Co. Privatbankiers in der
Niederlassung in Köln, - Michael Oelmann, Herausgeber „Wirtschaftsblatt“,
- Christian Weis, Herausgeber von business-on.de.
Bewerben konnte sich jedes Unternehmen aus dem Wirtschaftsraum Köln. Ausgeschlossen waren gemeinnützige Institutionen und Unternehmen mit staatlicher/kommunaler Beteiligung (außer Mittelstands-Beteiligungen als Förderinstrument der Bürgschaft – und Beteiligungsbanken).
Antonie Schweitzer
