Sprecher der Telekom geben allerdings an, dass entsprechende Verträge in den USA für ausländische Investoren gang und gäbe seien.
Verträge mit dem FBI schon im Jahr 2001 geschlossen
Regelrechte Verträge kamen zustande, als die Deutsche Telekom im Jahr 2001 das amerikanische Voicestream Wireless übernahm. Die Firma ist heute eine US-Tochter der Telekom mit dem Namen T-Mobile USA – und überließ schon vor den Anschlägen am 11. September 2011 dem FBI Zugang zu seinen Kommunikationsdaten. Dies wurde am Dienstag bekannt, nachdem der Blog netzpolitik.org darüber berichtete.
Telekom musste Daten an US-Behörden liefern und speichern
Details zu einem Abkommen zwischen dem US-Justizministerium, dem FBI, der Deutschen Telekom und dem Unternehmen Voicestream Wireless, waren Anfang Juli bekannt worden. Demnach musste die Telekom bei Übernahme von Voicestream Wireless einen Vertrag unterschreiben, der den amerikanischen Behörden Zugang zu Kommunikationsdaten erlaubt – und sie zwei Jahre lang speichern. Genauer handelt es sich laut Aussage der Telekom, um ein Abkommen namens CFIUS, welches alle ausländischen Investoren abschließen müssten. Nutzer des Telekom-Dienstes in Deutschland müssten sich nun aber keine Sorgen machen. Der Vertrag gilt nur für die US-Tochter Telekom USA.
Christian Weis
