Gerade die Bundeskunsthalle ist nach Einschätzung der IHK dabei auf einem guten Weg. „Die Bundeskunsthalle hat es in gut zehn Jahren geschafft, knapp die Hälfte des Gesamtbudgets durch eigene Einnahmen zu decken“, so Kurt Schmitz-Temming, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK. Ein solch hohes Maß an Eigenfinanzierungskraft sei nur möglich, weil die Bundeskunsthalle neben der Sparte „Ausstellungen“ mit den Konzerten auf dem Museumsplatz und der Profilierung als attraktive Veranstaltungsstätte zusätzliche Angebote aufgebaut habe. Zu dem Bemühen, Kosten über Eigeneinnahmen zu decken, gehört nach Überzeugung der IHK auch, Kultur nicht mehr als eine Art elitären Spartensender anzusehen. „Die Bundeskunsthalle ist hier auf einem guten Weg, werden doch durch die Zusatzangebote neue und vor allen Dingen junge Zielgruppen für die Hochkultur erschlossen. Bonn kann hier eine Vorreiterrolle einnehmen“, so Dr. Franceschini, denn knapp die Hälfte der Besucher fänden über die Popmusik auch den Weg in die hochkarätigen Ausstellungen der Bundeskunsthalle. Fazit von Kurt Schmitz-Temming: „Bonn hat gerade mit der Kultur und gerade mit dem breit gefächerten Angebot der Bundeskunsthalle in den letzten Jahren einen deutlichen, und zwar positiven Imagewandel vollzogen. Heute ist die Stadt Magnet sowohl für Besucher von Kunstausstellungen als auch für Liebhaber von Popmusik. Dieser Weg muss fortgesetzt werden.“
k.olbrisch