Die SdK wies allerdings darauf hin, dass die Ergebnisse verzerrt seien. So habe Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann auf die ihm zustehende variable und aktienbasierte Vergütung freiwillig verzichtet. Bei der Commerzbank sei das Einkommen aufgrund des Staatseinstiegs gedeckelt worden.
Etwa ein Drittel der 30 Topmanager habe allerdings trotz der Krise Einkommenssteigerungen erfahren. Besonders ausgeprägt sei das «Missverhältnis» bei der Deutschen Postbank. Dort sei das Einkommen des damaligen Vorstandschefs Wolfgang Klein um 84 Prozent auf 3,3 Millionen Euro gestiegen.
Der bestbezahlte Chef eines DAX-Konzerns sei der Siemens-Vorstandsvorsitzende Peter Löscher mit 8,5 Millionen Euro gewesen. Infineon-Chef Peter Bauer habe dagegen «nur» 1,1 Millionen Euro und damit 87 Prozent weniger erhalten. Einfache Vorstandsmitglieder verdienten den Angaben zufolge 2008 im Durchschnitt am meisten bei Siemens mit 3,7 Millionen Euro und am wenigsten bei der Beiersdorf AG mit 0,9 Millionen Euro.
ddp
