Ursache für die gestiegene Einwohnerzahl gegenüber dem Vormonat war der positive Wanderungssaldo von 490 Personen. Das heißt, es sind mehr Menschen nach Köln gezogen, als die Stadt verlassen haben. Dass im Mai 53 mehr Menschen starben als geboren wurden, wirkte sich etwas mindernd auf das Wachstum aus.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte Köln eine Bevölkerung von 373.000 Einwohnern. Anfang des Zweiten Weltkrieges waren es bereits 772.000, bis zum Ende des Krieges sank die Bevölkerungszahl aber auf 491.000. In den 1950er und 1960er Jahren stieg die Wohnbevölkerung unter anderem aufgrund von Geburtenüberschüssen dann wieder an, so dass die Stadt in den Jahren 1971/72 bereits einmal Millionenstadt war.
In den 1970er und 1980er Jahren nahm die Kölner Einwohnerzahl dann aufgrund von niedrigeren Geburtenzahlen und Fortzugsüberschüssen wieder ab. Der Tiefststand wurde im Jahr 1986 mit 914.000 Einwohnern erreicht. In der Zeit danach nahm die Bevölkerung wieder zu, bis sie nunmehr die Millionengrenze erneut überschritten hat.
Michael Wojtek dapd