Im Vergleich zu verschiedenen Discountern und Sparflatrates hat die Deutsche Telekom höhere Preise im Mobilfunk. Der Konzern wehrt sich weiterhin gegen die Schnäppchentarife und will seine Kunden mit einer neuen Musikflatrate an sich binden. Auf der IFA in Berlin erklärt Telekom-Vorstand Niek Jan van Damme, dass die Komplettarife mit einem günstigen Preis von 20 Euro nicht die Endlösung im Mobilfunk sein kann. Kunden wünschen sich ein umfassendes Angebot mit vielen Extras. Außerdem muss die Telekom weiter in die Netze investieren, wenn sie ihren Kunden etwas bieten will.
Kooperation mit Spotify
Auch die teureren Tarife sollen für die Kunden attraktiv bleiben. Zu diesem Zweck setzt die Telekom auf eine Kooperation mit Spotify. Der Streamingdienst bietet den Telekom-Kunden für zehn Euro im Monat ein Abonnement für seine Datenbank an. Die Datenbank besteht aus über 18 Millionen Titeln, die den Kunden eine umfangreiche Auswahl vorgibt. Die Gebühren zum Download der Titel ist im Preis enthalten.
Die Deutsche Telekom hatte bereits einen Musikdienst etabliert unter dem Namen Musicload Nonstop. Den Nutzern stand die Verwendung der Musiktitel jedoch nur auf klassischen Computern und nicht auf den mobilen Geräten zur Verfügung. Wie die Telekom auf der IFA erklärt, wird der alte Dienst auf lange Sicht von Spotify abgelöst. Immer mehr Besitzer von Tablets nutzen diese auch zum Musik hören und binden sich gern als ein solches Mobilfunkangebot.
Florian Weis
