Uhlendorf leitet daraus Nachholpotenzial für die zyklische Branche ab. Mit einem Anteil von rund zehn Prozent gehört der Energiesektor schon fast zu den Schwergewichten im MSCI-Weltindex. Zwei Hauptgründe führt die Dresdner Bank für die optimistische Prognose für Energieaktien an. Erstens: Der durchschnittliche Ölpreis pro Fass der Sorte WTI (Western Texas Intermediate) wird für 2007 bei 60 bis 65 US-Dollar angesiedelt. „Und die in diese Bandbreite noch gar nicht eingerechneten aktuellen Höchststände sowie weitere mögliche Preisspitzen in der Hurrikansaison können die Stimmung für Ölwerte zusätzlich anheizen“, so Uhlendorf. Dagegen haben die Analysten bei ihren bisherigen Prognosen für die Gewinne der Ölmultis noch einen Jahresdurchschnitt von nur etwas mehr als 50 US-Dollar je Fass unterstellt. Zweitens erwartet der Aktienexperte eine anhaltend starke Nachfrage nach Öl, vor allem wegen des soliden Wachstums der Weltwirtschaft. Uhlendorf: „Besonders der Rohstoffhunger der Schwellenländer, allen voran China, sollte bei begrenzten Angebotskapazitäten für einen Ölpreis auf hohem Niveau sorgen.“
Die Energiebranche überzeugt derzeit zudem durch ihre attraktiven Bewertungen. Insbesondere Ölserviceunternehmen sind gefragt, da sie a ngesichts der knappen Kapazitäten bei der Öl- und Gasförderung von Investitionen in die Exploration profitieren. Speziell empfiehlt Uhlendorf die weltweite Nr. 1 im Ölservicebereich, Schlumberger, zum Kauf. Für Anleger, die stärkeren Wert auf eine diversifizierte Lösung legen, bieten sich die Investmentfonds Allianz-dit Energiefonds (WKN 848185) sowie der Merill Lynch IIF World Energy Fund (WKN 632995) an.
Redaktion