Der erste Preis in Höhe von 15.000 Euro ging an Dr. Ralph M. Wirtz und seine Mit-Erfinder Professor Dr. Carsten Denkert, Dr. Silvia Darb-Esfahani, Professor Dr. Manfred Dietel, Professor Dr. Andrea A. Martoni, Bruno Sinn, Dr. Claudio Zamagni von der Siemens Healthcare Diagnostic Products GmbH für die Erfindung: „Molekularer Test zur verbesserten Diagnose und Behandlung von Krebspatienten“. Durch diese Erfindung wird die Früherkennung von Ovarial- und Mammakarzinomen ermöglicht.
Den zweiten Preis in Höhe von 10.000 Euro erhielten Professor Dr. Klaus Müllen
und seine Mit-Erfinder Professor Dr. Siegfried Waldvogel, Dr. Roland Bauer, Dr. Jürgen Lörgen, Daniel Lubczyk von der Max-Planck-Gesellschaft und der Universität Bonn für die Erfindung „Vorrichtung und Verfahren zum Nachweis des Sprengstoffs Triacetontriperoxid (TATP)“. Bei dieser Erfindung handelt es sich um eine wichtige Maßnahme zur Terrorbekämpfung.
Mit dem dritten Preis in Höhe von 5.000 Euro wurden Klaus Peter Michael Dellschau und seine Mit-Erfinder Dieter Portmann, Claudia Wilbertz von der DELLSCHAU SOLID Baumaschinen GmbH für die Erfindung: „Mischvorrichtung zum Konditionieren von industriellen Reststoffen“ ausgezeichnet. Mit dieser Erfindung ist die einfache Aufbereitung von bindigen Böden oder Schlämmen jeder Art möglich.
Außerdem erhielt der 11-jährige Kilian Günthner für die Erfindung „Hochwasserschutz“ einen Sonderpreis. Bei der Erfindung handelt es sich um eine Entwicklung, die Türen und Fenster mit Hilfe von sogenannten Superabsorbern (einem Vlies, das auch bei handelsüblichen Windeln verwendet wird) mit geringem Aufwand und geringen Kosten auf umweltfreundliche Weise hochwassersicher macht.
Die Kölner Universität, vertreten durch den ersten Prorektor Professor Dr. Dr. Thomas Krieg, und Kreishandwerksmeister Nicolai Lucks, Geschäftsführer der Firma Wallburger GmbH, Fenster- und Türenbau, werden gemeinsam mit Kilian Günthner einen Prototypen seiner Erfindung entwickeln, und zwar mit einem von der Lanxess AG zur Verfügung gestellten Material. Außerdem überreichte Patentanwalt Constantin Rühland im Auftrag der Patentanwaltskanzlei Kreisler Selting Werner dem jungen Erfinder einen Scheck ü-ber 1.500 Euro.
Ziel des Kölner Innovationspreises ist es, kreative Erfinderinnen und Erfinder zu fördern und die Innovationsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Köln zu dokumentieren. Oberbürgermeister Fritz Schramma betonte in seiner Rede: „Der Preis soll Ansporn für alle sein, mit ihren Ideen auf den Markt zu gehen und die Ergebnisse ihrer Kreativität in Produkte, Verfahren oder neue Dienstleistungen umzusetzen. Wissen und Know-how werden immer mehr zu einem der zentralen Standortfaktoren einer Region. Mehr denn je gilt es auch, diese Faktoren anzuwenden. Unternehmensgründungen und die Schaffung zukunftsträchtiger Arbeitsplätze sind deshalb ein wichtiges Ziel des Nicolaus August Otto Preises der Stadt Köln für Innovation.“
Für den Innovationspreis, der mit insgesamt 30.000 Euro dotiert ist, wurden 98 Bewerbungen von Kölner Erfinderinnen und Erfinder eingereicht. Die Verdoppelung des bisherigen Preisgeldes von 15.000 Euro hat die DEUTZ AG als Sponsor ermöglicht.
Redaktion / Bitkom