Erneuter Rückruf aufgrund technischer Mängel
Allein in den USA, dem Heimatmarkt von General Motors müssen 1,5 Millionen Autos zurückgerufen werden. Ansonsten sind noch die Märkte Kanada und Mexiko betroffen. Bei den Problemautos handelt es sich um Chevrolets, GMCs, Buicks und Saturns mit Airbag aus den Jahren 2008 bis 2013 mit fehlerhaften Verkabelungen. Sowie um Cadillacs mit fehlerhaften Bremsen und einem Feuerrisiko im Motorraum. Außerdem erfüllten die Marken Chevrolet und GMC nicht die gesetzlichen Schutzmaßnahmen für Beifahrer ohne Sicherheitsgurt. Die Airbags oder Gurtstraffer könnten ausfallen.
Probleme mit Zündschlössern seit 2001 bekannt
General Motors wird seit einiger Zeit von technischen Qualitätsproblemen geplagt. Bereits in der vergangenen Woche musste der Konzern zugeben, dass die Probleme mit Zündschlössern schon seit längerem bekannt sind. Schon im Jahr 2001 wurde deshalb eine interne Untersuchung eingeleitet. Bei Modellen von Chevrolet, Pontiac und Saturn aus den Jahren 2003 und 2007 waren Zündschlüssel während der Fahrt auf die Aus-Position gesprungen und hatten so den Motor, die Elektronik ausgeschaltet. Dadurch öffneten sich auch keine Airbags und Servolenkung sowie Bremsverstärker fielen aus. Nach neuesten Untersuchungen soll es deswegen mehr als 300 Todesfälle gegeben haben. Bei dem derzeitigen Rückruf handelt es sich allerdings nicht um die zuvor aufgetretenen Probleme mit Zündschlössern. Auch Opel-Modelle sind von dem Rückruf nicht eingeschlossen, so ein Sprecher von General Motors.
Florian Weis
