Die Region Köln/Bonn ist in Berlin mit dem „Nationalen Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur“ ausgezeichnet worden. In der Kategorie „Region und Landschaft“ wurde die Rheincharta 1.0 ausgezeichnet. Die Urkunde überreichte Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS).
Die Rheincharta ist ein erstes informelles Instrument zur Verständigung über den künftigen Umgang mit dem Rheinraum zwischen Meerbusch und Bad Honnef. Sie ist das Ergebnis einer gemeinsamen Arbeit des regionalen Arbeitskreises Rhein mit zahlreichen Planern, Bürgergruppen, Unternehmen sowie Verbänden. Gefördert wurde die Rheincharta mit Mitteln des BMVBS und fachlich begleitet durch das Büro bgmr, Berlin.
In der Begründung der Jury heißt es, dass die „Innovation dieses Projektes im Aushandlungs- und Verständigungsprozess liegt genauso wie im integrierten Raumverständnis: Über Qualitäten wird eine neue Diskurskultur etabliert, die ungewohnte Denk- und Handlungsweisen anstößt. Der Rheinraum wird in den Köpfen neu verankert.“ Spannend wird es, so die Jury weiter, wie sich diese Selbstverpflichtung nun in der räumlichen Praxis auswirken wird. Begrüßt wurde dabei das Vorhaben der Region, die Rheincharta nicht nur fortzuschreiben sondern auch an konkreten Projekten und die Fortsetzung der Selbstverständigung zu „erproben“.