Zwar sei es «wichtig für die Demokratie», die Argumente der anderen Seite zu kennen und «die politische Konkurrenz zu beobachten», sagte Hendrik Wüst. «Die professionelle Aufzeichnung öffentlicher Auftritte per Video ist hierfür aber sicherlich entbehrlich», erklärte er. Der Generalsekretär der NRW-CDU reagiert damit auf seinen Parteichef Jürgen Rüttgers, der die Beauftragung von Filmprofis zur Beobachtung von Hannelore Kraft öffentlich kritisiert hatte.
Wüst kritisierte zugleich das Vorgehen der SPD. Sie sei die einzige Partei in NRW, «die Späh-Videos ins Internet stellt und offensiv verbreitet». Auch damit müsse jetzt Schluss sein. Wüst forderte die Sozialdemokraten auf, «die Verbreitung von Schmäh-Videos sofort zu stoppen». Noch immer läuft im Internet ein SPD-Video, das Ministerpräsident Rüttgers bei seinen abfälligen Äußerungen über rumänische Arbeiter zeigt, für die er sich inzwischen entschuldigt hat.
ddp
