Das Kartenhaus der SPD aus schmutzigen Angriffen und unwahren Vorwürfen ist in sich zusammengefallen», sagte Uhlenberg am Dienstag. NRW-SPD-Chefin Hannelore Kraft müsse «jetzt aufhören, durch weitere Verleumdungen dem Amt des Ministerpräsidenten und der politischen Kultur in unserem Land Schaden zuzufügen».
Uhlenberg bezog sich auf einen Bericht der «Bild»-Zeitung (Dienstagausgabe). Demnach gab es für den SPD-Landesparteitag 2009 in Halle Angebote an Firmen. Die Unternehmen konnten demnach unter «besondere Wünsche» angeben, welche SPD-Gesprächspartner «aus besonderen Fachbereichen» sie sich wünschten und welche Foto-Termine mit SPD-Promis sie sich vorstellen konnten.
Ein NRW-SPD-Sprecher wies den Vergleich auf ddp-Anfrage zurück. Anders als bei der CDU gebe es bei der SPD keine Angebote an Unternehmen, gegen Geld ein exklusives Einzelgespräch mit Spitzenpolitikern zu führen.
Laut Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» belegen Briefe der NRW-CDU, dass Unternehmen für den Landesparteitag am 20. März in Münster nicht nur Ausstellungsfläche erwerben konnten, sondern auch vertrauliche Unterredungen mit Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU). Für 20 000 Euro konnten Kunden ein sogenanntes Partnerpaket für den Parteitag kaufen, das neben einem mehr als 15 Quadratmeter großen Stand auch «Einzelgespräche mit dem Ministerpräsidenten und den Minister/innen» verspricht. Ohne Rüttgers-Einzelgespräch sollten demnach für den Stand 14 000 Euro bezahlt werden.
ddp
