Eine kik-Mitarbeiterin hatte sich bei der Datenschutzbeauftragten darüber beklagt, dass das Unternehmen bei der Auskunftei Creditreform regelmäßig Bonitätsauskünfte über Mitarbeiter einhole. Die Datenschutzbeauftragte hatte den Vorgang prüfen lassen und den Anfangsverdacht einer Straftat gesehen.
Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft sprach gegenüber ddp von «schwierigen Rechtsfragen», die eine sorgfältige Untersuchung erforderlich machten.
Nach Angaben von kik dienten die Abfragen gleichermaßen dem Schutz der Mitarbeiter und des Unternehmens. So sollte sichergestellt werden, dass Mitarbeiter «mit negativen Einträgen nicht in sensiblen Arbeitsbereichen – wie zum Beispiel für Kassiertätigkeiten – eingesetzt werden».
Der Generalsekretär der nordrhein-westfälischen SPD, Michael Groschek, bezeichnete das Vorgehen von kik als «diskriminierend». Die Schutzrechte der Arbeitnehmer müssten sich gerade in der Krise bewähren, betonte Groschek in Düsseldorf: «Das gilt auch für den Datenschutz.»
ddp
