Seit 15 Jahren vergleicht KPMG Veränderungen bei der Besteuerung von Kapitalgesellschaften. Analysiert wird das Steuerrecht in über 90 Ländern, darunter alle 30 OECD-Mitgliedstaaten und alle 27 EU-Staaten. Deutschland hat die Ertragsteuerbelastung, der Kapitalgesellschaften unterliegen, in den letzten Jahren von 59,7 Prozent (1993) auf aktuell 38,4 Prozent reduziert. Im Zuge der Unternehmensteuerreform 2008 ist eine weitere Senkung auf rund 30 Prozent geplant. KPMG-Vorstand Ernst Gröbl: „Damit ist Deutschland zwar auf dem richtigen Weg, das Optimum ist aber noch nicht erreicht.“ Im europäischen Vergleich liegt Deutschland nach wie vor über dem Durchschnitt.
Erstmals analysiert die KPMG-Studie auch die Umsatzsteuerbelastungen in den einzelnen Ländern. Die EU-Staaten weisen mit durchschnittlich 19,5 Prozent die höchsten Umsatzsteuersätze aus. Die Umsatzsteuersätze in den OECD-Mitgliedstaaten liegen durchschnittlich bei 17,7 Prozent, in Lateinamerika bei 14,2 Prozent und in Asien bei 10,8 Prozent. Die Studie bestätigt damit die Tendenz, insbesondere in der EU, dass die Unternehmensteuersätze sinken, während die Umsatzsteuersätze steigen.
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