Bunt gemischte Bevölkerung
Spaziert man durch die Bonner Südstadt, bekommt man den Eindruck von einem historischen, aber sehr jungen Bonn: wunderschöne alte Villen, gepflegte Vorgärten und Balkone, aber auch haufenweise junge trendige Mütter mit ihren kleinen Kindern im sportlichen Kinderwagen. Durch die vielen Grünflächen, die überschaubare Fläche und die ausgewogene Bevölkerungsdichte ist Bonn sehr familienfreundlich. Doch wie es durch die aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung offen gelegt wurde, leben in Bonn ebenso viele Singles und Alleinstehende. Allen voran wohl die Studenten, die aufgrund der Ausbildung und des Studiums in die Stadt gezogen sind und ihren Partner vielleicht in der Heimatstadt zurückgelassen haben oder auch zuvor niemanden an ihrer Seite hatten. Das sollte in Bonn aber nicht das Problem sein.
Kennenlernen leicht gemacht
Die Stadt ist sehr offen und einladend, genauso gibt es viele Cafés, Kneipen und öffentliche Orte, an denen man durchgehend nette Leute kennenlernt. Die Atmosphäre im Sommer ist in Bonn ein bisschen wie im Süden: die Nähe des Wassers, die Wiese vor dem Biergarten „Am alten Zoll“ und überall Menschen auf den Plätzen und Wiesen unter freiem Himmel. Da sollte sich doch der ein oder andere Flirt wie im Film ergeben.
Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen…
Sollte es allerdings nicht so einfach gehen, kann man dem Glück ja ein wenig auf die Sprünge helfen. Sei es durch ein Blind Date mit jemandem, den man in den Social Networks wie Facebook oder StudiVZ kennengelernt hat, oder durch professionell organisierte Single-Datings. Die Angebote sind hierzu auch im Rhein-Sieg-Kreis ganz vielfältig. Eine neue und vor allem unverkrampfte Methode sind die sogenannten Jumping Dinner. Dabei wird immer in 2er-Teams gekocht, der Partner ist wahlweise eine Frau oder ein Mann, den man bis dahin noch nicht gekannt hat. Gekocht wird in diesem Team nur einer der drei Gänge, der Rest wird wiederum von einer anderen Paar-Konstellationen zubereitet. Anmelden kann man sich ganz einfach im Internet, entweder alleine oder zusammen mit einem Freund oder Freundin.
Dabei kann man auch auswählen, ob man sich einen Kochpartner oder eine Kochpartnerin wünscht, mit dem/der man dann vom Jumpingdinner-Team zusammengebracht wird. In dieser Paarkonstellation zieht man dann von einem Jumpingdinner-Event zum nächsten und bestreitet die verschiedenen Koch-Stationen zusammen. Was sich daraus ergibt, ist nicht vorhersehbar und macht das Ganze auch so spannend und so unkompliziert, weil es sich nicht um eine reine Partnervermittlung handelt, bei der beide nur auf das Eine aus sind. Oft entwickeln sich dadurch echte Freundschaften oder einfach nur lustige Abende in netter Gesellschaft, aber natürlich findet sich bei einem solchen Blind Date Dinner auch das ein oder andere Traumpaar. Schön, wenns so unkompliziert und doch so vielversprechend ist. Und dann geht’s in Bonn bald richtig bunt zu.
