Gerüchte kursierten bereits seit einigen Wochen, dass Microsoft sein Tablet nun auch in den stationären Handel bringen wird. Vorerst bleibt es jedoch beim Schritt zur Onlineplattform Amazon. Eine offizielle Stellungnahme zu diesem Vorgehen hat Microsoft noch nicht getätigt. Experten vermuten jedoch, dass der Grund dafür in den niedrigen Verkaufszahlen gesucht werden muss.
Microsofts Erwartungen nicht erfüllt
Ab Mitte Dezember wird es das Surface zumindest in den USA und in Australien auch bei verschiedenen Elektronikhändlern geben. Damit sieht der Konzern auf das Weihnachtsgeschäft ab. Auch in Deutschland könnte das Surface bald bei verschiedenen Märkten erhältlich sein. Microsofts Zeitangabe beschränkt sich dabei auf die kommenden Monate und fällt nicht genauer aus.
Ursprünglich war der Schritt in den offenen Handel erst für das nächste Jahr vorgesehen. Die Händler zeigten jedoch großes Interesse am Produkt und drängte Microsoft dazu, diesen Schritt vorzuziehen. Ballmer bezeichnete erst kürzlich den Verkauf des Tablets als eher mäßig. Damit liegen die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen von Microsoft. Umso unschlüssiger ist die Mitteilung, dass Microsoft derzeit die Produktion hochgefahren habe, um alle Kundenanfragen befriedigen zu können. Experten schätzen den Absatz der Geräte in diesem Quartal bei etwa einer Million. Der Konzern selbst hatte mit einem Absatz zwischen drei und fünf Millionen Geräten gerechnet.
Christian Weis