Auch nach den Nachbesserungen wird von der Telekom jedoch darauf bestanden, dass sie an der neuen Gesellschaft einen Anteil von insgesamt 74 Prozent halten kann. Demnach sollen die Aktionäre des Wettbewerbers MetroPCS lediglich 26 Prozent erhalten. Bereits seit Wochen wird über einen Zusammenschluss zwischen T-Mobile USA und MetroPCS spekuliert. Am Donnerstag reagierte die Börse zunächst positiv auf die neuen Meldungen. Zuletzt litt T-Mobile USA unter einem deutlichen Schwund an Vertragskunden. Dabei ist sie in den USA der viertgrößte Anbieter des Landes. Durch einen Zusammenschluss mit MetroPCS soll T-Mobile USA wieder stabiler aufgestellt werden.
Mehr Eigenkapital
Nach Bekanntwerden der Nachbesserungen konnte die Aktie der Telekom am Donnerstag um zwei Prozent zulegen und gehörte damit zu den stärksten Aktien des Deutschen Leitindex. Nach dem verbesserten Angebot soll die neue Gesellschaft schließlich mit einem höheren Eigenkapital ausgestattet werden. Darüber hinaus werden die Schulden, die die Telekom dem eigenen Tochterunternehmen aufbürden möchte, um insgesamt 2,9 Milliarden Euro sinken. Der Bonner Konzern wird sich in dem neuen Angebot dazu verpflichten, dass die Aktien der neuen Gesellschaft für Nein Zeitfenster von mindestens anderthalb Jahren gehalten werden.
Die sogenannte Haltefrist belief sich bislang nur auf ein Jahr. Im Vorfeld des Zusammenschlusses soll den Aktionären von MetroPCS eine Summe von insgesamt 1,5 Milliarden Dollar ausgeschüttet werden. Wie indes bereits bekannt wurde, will der größte Aktionär von MetroPCS offenbar nicht auf das Angebot des deutschen Konzerns eingehen.
Florian Weis