Einer der Schwerpunkte der Aktionen ist Bayern. Dort traten gegen 5.00 Uhr rund 50 Beschäftigte mehrerer Privatbahnen in den Ausstand. Betroffen waren die Arriva-Töchter Regentalbahn in Cham und Zwiesel sowie Alex in Kempten, die Veolia-Töchter Bayerische Regiobahn und Bayerische Oberlandbahn. Dort streiken vor allem Fahrpersonale. Auch in München gibt es massive Behinderungen am Hauptbahnhof sowie Störungen im S-Bahn-Verkehr. Besonders betroffen ist der Hauptbahnhof in Nürnberg. Dort liegen Regional- und Fernverkehr lahm.
Erste Aktionen hatte es zuvor in Nordrhein-Westfalen gegeben. In Dortmund, Düsseldorf, Essen und Münster traten insgesamt rund 200 Beschäftigte in den befristeten Ausstand. Betroffen waren Regional- und Fernverkehr. Im nordrhein-westfälischen Mettmann streikten Beschäftigte der Veolia-Tochter Rheinisch-Bergische Eisenbahn.
Auch Sachsen-Anhalt ist von den befristeten Ausständen betroffen. Die Stellwerke in Magdeburg, Sandersleben und Halberstadt werden bestreikt. Dort gibt es Störungen im Regionalverkehr. Aber auch Stellwerke in Sangershausen, Merseburg und Halle befinden sich im Ausstand. Dadurch gibt es Behinderungen im Fern- und Nahverkehr.
Im Großraum Berlin werden die Prignitzer Eisenbahn (PEG) und das Stellwerk Biesdorfer Kreuz bestreikt. Dadurch ist der Regionalverkehr vor allem im Norden Brandenburgs erheblich beeinträchtigt. Auswirkungen gibt es so auch auf die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft (ODEG) beziehungsweise die Niederbarnimer Eisenbahnbetriebsgesellschaft.
In Hannover gibt es dagegen nach Angaben der Deutschen Bahn bisher keine Einschränkungen bei der S-Bahn. Bundesweit sind laut Gewerkschaften aber noch weitere Aktionen geplant, so dass es Auswirkungen in nahezu allen Bundesländern geben wird.
dapd
