Der für die normale deutsche Wohnstube geeignete Weihnachtsbaum, so zwischen zwei und zweieinhalb Meter hoch, passt in der Regel in einen normalen Kombi der Mittelklasse – bei umgeklappter Lehne von Rückbank und Beifahrersitz. Viele Kombis besitzen Zurrösen zur Befestigung der Spanngurte. Auf diese Weise kommt das Bäumchen sicher nach Hause, schlimmstenfalls muss der Innenraum von Tannennadeln befreit werden.
Größere Bäume und dazu Autos, die nicht auf den Namen Avant oder Turnier hören, müssen auf dem Dachgepäckträger nach Hause gefahren werden. Damit das eine sichere Angelegenheit wird, sollte man ein paar Regeln beachten.
Zeigt die Spitze nach hinten, ist das – spitze
„Beim Dachtransport sollte die Spitze des Baums nach hinten zeigen, damit der Fahrtwind die Äste nicht beschädigt. Ein guter Schutz ist auch das in der Regel übliche Transportnetz“, sagt Hans-Ulrich Sander, Kraftfahrtexperte von TÜV Rheinland. Außerdem ist zu beachten, dass der Baum die Sicht nicht behindert. Kennzeichen, Scheinwerfer, Rückleuchten und Blinker dürfen nicht verdeckt sein. Der Christbaum darf weder vorne noch seitlich die Dimensionen des Autos überschreiten. Ragt das Grün mehr als einen Meter über das Heck hinaus, muss die Spitze mit einem roten, mindestens 30 mal 30 Zentimeter großen Tuch und bei Dunkelheit mit einem roten Licht gekennzeichnet sein.
In Dachgepäckträger ist Pflicht, den Baum direkt aufs Autodach zu schnallen ist verboten. Das geflochtene Seil, das seit 20 Jahren in der Garagenecke vor sich hin gammelt, ist sicher nicht geeignet, eine ausladende Nordmanntanne davon abzuhalten, zum gefährlichen Geschoss zu werden. Hier sollten Spanngurte von guter Qualität mit Prüfzertifikat zum Einsatz kommen. Wer mit einem vorschriftswidrig befestigten Baum in eine Polizeikontrolle gerät, riskiert wegen mangelhaft gesicherter Ladung ein Bußgeld.
Quelle ots
Florian Weis
