Zwar machten die einfacheren Helfertätigkeiten in der Industrie weiterhin den größten Anteil am Gesamtumsatz der Branche aus, so Lüerßen, die höheren Qualifikationen erführen jedoch seit einiger Zeit eine besondere Nachfrage. „Für manche ist die Zeitarbeit eine Übergangsphase zwischen zwei Festanstellungen oder das Sprungbrett in eine erste Festanstellung nach der Ausbildung. Berufseinsteiger können in kurzer Zeit viele Erfahrungen sammeln, wie es in einem einzigen Unternehmen kaum möglich ist“, so Lüerßen. Weiterhin stünden die Chancen für eine Übernahme gar nicht mal so schlecht: Durchschnittlich etwa 20 Prozent der Großunternehmen übernehmen die Zeitarbeiter nach einem guten temporärem Eisatz, marktüblich liegt die Quote bei bis zu 30 Prozent.
Mehr Flexibilität und reduziertes Risiko gehörten hingegen zu wichtigen Vorteilen für Unternehmen, so Lüerßen. „Wenn ein Zeitarbeiter für die Aufgabe fachlich oder aus anderen Gründen nicht geeignet ist, kann dieser ohne großen Aufwand ausgetauscht werden. Darüber hinaus können die Unternehmen auch zukünftige Mitarbeiter ausprobieren und damit die eigene Rekrutierung unterstützen, was gerade für kleinere Unternehmen eine spürbare Entlastung bietet.“
Redaktion