Via Twitter bestätigt Kim Schmitz die Freigabe der einbehaltenen Vermögenswerte durch das Gericht. Er könne nun seine Anwaltskosten zahlen. Die Richterin Judith Potter hat für den Internet-Millionär umgerechnet 3,8 Millionen Euro seines eigenen Vermögens freigegeben und den Verkauf der konfiszierten Autos genehmigt. Schmitz kann nun wieder über seinen Mercedes E 500 oder den Rolls Royce Coupé bestimmen und ihn selbst verkaufen.
Geplantes Comeback
Anfang 2012 beschlagnahmte die Polizei etwa 10 Millionen Dollar aus Dotcoms Reichtums und begründete dies mit illegalen Aktivitäten des Megaupload-Betreibers. Das Geld soll er hauptsächlich aus massiven Urheberrechtsverletzungen bezogen haben. Vermutlich eine halbe Milliarde Dollar Schaden verursachte Schmitz bei Inhabern von Film- und Musikrechten. Eine Verurteilung ist jedoch noch nicht in Sicht. Kim Schmitz wird augenscheinlich sein Leben wie gewohnt fortsetzen können. Das neuseeländische Gericht fordert zunächst aussagekräftige Beweise, bevor es zu einer Auslieferung an die Vereinigten Staaten kommt. In den USA drohen ihm 20 Jahre Haft.
Weiterhin hat Kim Schmitz im bisherigen Prozess keine Einsicht in das Beweismaterial erhalten. Dies ist laut Gericht nachzuholen, bevor ein Urteil ansteht. Weiterhin könnte die Razzia auf seinem Anwesen als illegal ausgelegt werden, da die Polizei unverhältnismäßig vorgegangen sei. Die Verhandlung für die Auslieferung an die USA soll erst im März 2013 stattfinden. Bis dahin plant Kim Schmitz ein gebührendes Comeback.
