Die Ursprungsidee des Guerilla Marketings stammt aus den 80ern von dem Marketing-Experten Jay C. Levinson. Eine eindeutige Definition des Begriffs hat sich in der Literatur jedoch noch nicht durchsetzen können.
Der Schwerpunkt dieser besonderen Werbeform liegt darin, die Aufmerksamkeit der Konsumenten durch eine unkonventionelle bzw. originelle Werbekampage zu beschaffen. Die von Werbung gesättigten Konsumenten werden mit dieser Strategie besser erreicht als mit den klassischen Werbestrategien. Ein Augenmerk sollte ebenso auf die Werbebotschaft der Kampagne gelegt werden. Diese sollte den Nutzen für den Konsumenten überzeugend darstellen und glaubwürdig vermittelt werden.
Mit Hilfe des Guerilla-Marketings wird Werbung von den Konsumenten nicht mehr als störend empfunden, sondern im Idealfall als ein echtes einmaliges Erlebnis, über das sich die Konsumenten austauschen und das in Erinnerung bleibt. Guerilla-Marketing Kampagnen sollten dafür an realen Orten statt finden, die von vielen Menschen frequentiert werden.
Beispiele für gelungene Guerilla-Marketing Kampagnen gibt es mittlerweile viele. Ein Hersteller von Haarstärkungsmittel befestigte beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln Haarzöpfe als Haltegriffe, um die Widerstandsfähigkeit von Haaren in Kombination mit dem Stärkemittel zu demonstrieren.
Das Guerilla-Marketing ist eine kostengünstige und effektive Werbeform, die insbesondere für kleinere Unternehmen interessant sein dürfte. Vor einer Guerilla-Marketing-Kampagne sollten die Werbetreibenden allerdings die jeweilige rechtliche Situation abklären.
Dana Breidenbach
