Ausruhen kann sich Apple aber nicht. Hauptkonkurrent Samsung liegt zwar nur auf Platz 30 der wertvollsten Marken, hat sich aber gegenüber dem Vorjahr um 51 Prozent auf 21 Milliarden Dollar gesteigert. Der Branchendienst Horizont zitiert Bernd Büchner von MillwardBrown, die das Brand/-Markenranking erstellen: „Die Marke Apple genießt aufgrund der einzigartigen Innovationskraft, die das Unternehmen seit vielen Jahren auszeichnet, bei den Konsumenten auch unabhängig vom Aktienkurs große Wertschätzung. Die Tatsache, dass die Marketingausgaben der Koreaner die von Apple bereits im vergangenen Jahr um 1,3 Milliarden US-Dollar überstiegen, unterstreicht Samsungs Ambitionen.“.
SAP ist wertvollste deutsche Marke
Nachdem Google im letzten Jahr von IBM auf den dritten Platz verdrängt wurde, liegt der Suchmaschinenanbieter nun mit einem Markenwert von 113,7 Milliarden Dollar (+ 5 Prozent) wieder auf Platz zwei. IBM folgt mit 112,5 Milliarden Dollar (- 3 Prozent), liegen McDonald’s (90,3 Milliarden Dollar) und Coca-Cola (78,4 Milliarden). Nicht mehr unter die besten 5 kam Microsoft. Facebook liegt mit 21,3 Milliarden Dollar nur auf Platz 31. Mit einem Wert von 34,4 Milliarden Dollar ist SAP in die wertvollste deutsche Marke auf Platz 21. Neben SAP schafften es auch Vodafone, die Deutsche Telekom, BMW, Mercedes-Benz, Siemens, DHL, Aldi und Volkswagen unter die Top 100.
Apples Steuerärger
Die Berichterstattung über Apples umstrittene Steuersparmodelle sowie über die Arbeitsbedingungen bei einigen Zulieferern scheint dem US-Konzern nicht zu schaden. Apple war in die Schlagzeilen geraten, weil das Unternehmen erst kürzlich einen Kredit für Dividendenausschüttungen in Anspruch nahm, statt eigene Rücklagen dafür zu verwenden. Diese liegen aber wohl zum größten Teil nicht in den USA – hätte Apple das Geld in die USA transferiert, wären darauf 35% Steuern erhoben worden. Apple-Chef Tim Cook muss sich dafür einem Senatsausschuss in Washington stellen.
Die BrandZ-Studie gibt es seit acht Jahren. Sie listet jährlich die 100 wertvollsten Marken weltweit auf. Dafür werden nicht nur Finanzdaten herangezogen, sondern auch Konsumenten umfassend befragt.
