Der Blütenstaub der Birke gilt als besonders aggressiv. Auch Linden sind weit verbreitet und können bei Allergikern Schnupfenattacken auslösen. Beide Bäume stehen in vielen deutschen Wohngebieten. Allergiker müssen sie leider erdulden, wenn sie in solch einer Siedlung wohnen. Denn nach § 906 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) handelt es sich bei Pollen um Immissionen, die grundsätzlich zu dulden sind. Um die Pollenzeit so gut wie möglich zu überstehen, setzen viele Allergiker gezielt Heuschnupfenmedikamente ein. Kosten für die Medikamente oder eine Therapie gegen Gräser und Pollen können von der Steuer abgesetzt werden. Was vom Arzt verordnet ist und von der Krankenkasse nicht übernommen wird, kann beim Finanzamt als „Krankheitskosten“ steuermindernd angegeben werden.
Achtsamkeit am Steuer
Die sogenannten Antihistaminika haben in manchen Fällen allerdings Nebenwirkungen, zum Beispiel Müdigkeit und eingeschränkte Konzentration. Um den Müdigkeitseffekt besser aufzufangen, raten Mediziner, die Medikamente bereits am Abend einzunehmen. Auf diese Weise können für die morgendliche Fahrt zur Arbeit die Nebenwirkungen möglichst gering gehalten werden. Kommt es wegen der bekannten Nebenwirkungen der Medikamente zu einem Unfall, gefährden Allergiker ihren Kfz-Kaskoschutz und bleiben im schlimmsten Fall auf den Schadenkosten sitzen. Bei besonders heftigen Symptomen sollten Allergiker also lieber ganz auf das Auto verzichten.
