Erstmals seit Januar 2009 erwarten dabei wieder mehr Privatanleger fallende als steigende Aktienkurse in den kommenden sechs Monaten. Deshalb erhöht der aktuelle Börsenaufschwung auch nicht das Interesse an Aktien. Rund 40 Prozent der Anleger würden derzeit eher Gold kaufen.
Unsicherheit herrscht vor
Konkret rechnen zurzeit nur noch 27 Prozent der Privatanleger damit, dass die Kurse an den Aktienmärkten in den kommenden sechs Monaten steigen werden. Damit ist die Zahl der Optimisten auf den zweitniedrigsten Stand gefallen, den das Geldinstitut im Rahmen der seit Februar 2008 regelmäßig durchgeführten Umfrage ermittelt hat.
„Die Ergebnisse zeigen, dass die Privatanleger die aktuelle Hausse an den Aktienmärkten nicht als nachhaltig betrachten. Gründe dafür sind die ungelöste europäische Schuldenkrise, das unsichere wirtschaftliche Umfeld und die Kursverluste im Vorjahr“, sagt Peter Schirmbeck, Leiter Privatkundengeschäft der DZ Bank.
Fokus auf Sachwerte
Folgerichtig schlägt sich der aktuelle Aufschwung an den Aktienmärkten auch nicht in einem verstärkten Interesse an Aktieninvestments nieder. Dieses verharrte auf relativ niedrigem Niveau. Stattdessen setzen die Privatanleger sehr stark auf Sachwerte. Den Kauf von Edelmetallen wie Gold erwägen aktuell 38 Prozent der Befragten. Dies verdeutlicht, dass die Anleger das Edelmetall trotz des historisch sehr hohen Preisniveaus und der starken Preisschwankungen in den vergangenen Monaten unverändert als sicheren Hafen betrachten. In der Gunst der Investoren zurückgefallen sind dagegen andere Anlageprodukte, die typischerweise einen hohe Sicherheit versprechen. Dazu zählen Bundesschatzbriefe, Rentenfonds und Tages- und Festgeldanlagen.
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