Sinkende Werbepreise sorgen für fallende Aktienkurse
Im ersten Quartal 2014 konnte Google einen Gewinnzuwachs um 3 Prozent verzeichnen, also 3,5 Milliarden. Google-Chef Larry Page bezeichnete die Zahlen als Beweis für ein „weiteres großartiges Quartal“ Obwohl Google mit der Vorlage des Quartalsberichts stark wachsenden Gewinn vorweisen konnte, verdiente der Konzern im ersten Quartal dennoch nicht so viel wie Anleger sich erhofft hatten. Die Aktionäre machten ihrer Enttäuschung nun Luft, einige verkauften ihre Google-Aktien. Nachbörslich sank das Papier deshalb am Mittwoch nach Börsenschluss um ganze fünf Prozent. Später stabilisierte sich der Trend allerdings noch bei 3 Prozent. Und das obwohl der Umsatz von Google im Jahresvergleich zu 2013 um 19 Prozent anstieg.
Gewinne aus Online-Werbung sinken
Dennoch ist der Geschäftsverlauf nicht ganz so rosig, wie es erscheint. Im Bereich der Onlinewerbung sanken die Preise. Im Vergleich zum Vorjahr verdient Google pro Klick auf eine Anzeige nun 9 Prozent weniger. Der Grund dafür liegt in der Zunahme an mobilen Geräten, mit denen potenzielle Kunden die Anzeigen sehen. Da die Bildschirme kleiner sind und damit auch die Anzeige schlechter sichtbar, sind Werbetreibende nicht bereit für Anzeigen denselben Preis wie früher zu zahlen. Insgesamt konnte Google aber trotzdem einen Zuwachs von 26 Prozent bei Klicks auf Werbung verzeichnen.
Christian Weis