Das Rating soll also Auskunft über die Fähigkeit einer Wirtschaftseinheit zur vollständigen und termingerechten Rückzahlung seiner Verbindlichkeit geben. Kreditinstitute bestimmen abhängig vom Rating, die Höhe des Kredit-Zinses ihrer Kunden.
Die Bewertung
Das Rating soll Risiko- und Erfolgsfaktoren neutral und zukunftsorientiert bewerten. Unterschieden werden dabei externe und interne Bewertungen verschiedener Faktoren. Unter die quantitativen Faktoren fallen dabei die wirtschaftlichen Verhältnisse des Schuldners, die anhand von Gewinn , Liquidität und Eigenkapital bewertet werden. Die qualitativen Faktoren werden unter anderem durch die Merkmale der Organisationsstruktur, des Mitarbeiterpotenzials und der Unternehmensstrategie eingestuft. Zuletzt gefolgt von den Erfahrungs- und Umweltfaktoren. Darunter zählen einerseits extern gegebene Faktoren wie Standortbedingungen, Kunden- und Lieferantenbeziehung und Branchenentwicklung. Zum Anderen aber auch die Vergangenheit des Schuldners, die beispielsweise angibt, wie Verträge eingehalten und ob Zahlungen zum vereinbarten Termin beglichen wurden.
Das Ergebnis
Das Ergebnis eines Ratings findet sich auf verschiedene Zensur-Skalen in Form von Rating-Codes. Um so niedriger die Zahl nach dem Rating ausfällt, um so höher sind die vom Markt geforderten Zinssätze. Schuldner, die keinem Rating unterzogen worden sind, werden von Investoren meist umgangen.
Florian Weis
