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Edle Dress-Watch zum Anzug
Wer im Büro mit einem noblen Anzug erscheint, am Handgelenk dann aber ein sportliches Kautschukarmband und eine Digitalanzeige aufblitzen lässt, befördert sich in Sachen Stilbewusstsein sofort ins Aus. Gerade bei formellen Anlässen mit strengem Dresscode kann eine falsch gewählte Armbanduhr durchaus ein ansonsten makelloses Outfit zunichtemachen. Die richtigen Zeitmesser für solche Anlässe sind elegante Dress-Watches mit einem möglichst reduzierten, analogen Ziffernblatt. Die Uhr sollte auch immer zu den übrigen Accessoires passen.
Beispiel: Zu einem Business-Look mit schwarzen Schuhen und schwarzem Gürtel passt eine Dress-Watch mit gleichfarbigem Lederarmband am besten. Gleiches gilt für ein Outfit in Brauntönen, das sich etwa mit einer „A Lange & Söhne Saxonia“ oder einer „Rolex Cellini Time“ mit rosegoldenem Gehäuse ergänzen lässt. In jedem Fall sind Lederarmbänder unbedingt Metall-, Stoff- oder gar Kautschukarmbändern vorzuziehen. Achtung: Ist das Armband zu abgetragen, wirkt dies recht schludrig. Daher lieber das Armband austauschen, bevor es zu mitgenommen aussieht. Inspirationen für empfehlenswerte Dress-Watches gibt es in dieser Übersicht.
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Chronographen und sportliche Uhren zum Business-Casual-Outfit
Ist der Dresscode eher leger, kann man zur Kleidung auch ein sportlicheres Uhrenmodell tragen. Zu einem Polo-Shirt oder Freizeithemd passt ein Chronograph oder eine Taucheruhr – etwa von Tag Heuer oder Omega. Sogar eine Flieger- oder Rennfahreruhr ist möglich. Ein bestimmtes Modell zu empfehlen, ist schwierig, da sich in einer Modellreihe mitunter sehr unterschiedliche Uhren für unterschiedliche Anlässe und Zwecke befinden. Um nur ein Beispiel zu nennen: Die „Aquaracer“ von Tag Heuer gilt fast schon als Klassiker unter den Taucheruhren, die einzelnen Modelle können jedoch – das zeigt ein Blick in das Angebot von Chrono24 – ganz unterschiedlich aussehen.
Wichtiger als Marke und Modell ist daher auch bei einem legeren Dresscode eine gelungene Kombination sowie die Seriosität der gewählten Uhr. Dieser Artikel empfiehlt, sich mit einer Uhr nicht zu sehr selbst zu inszenieren, sondern seine eigene Individualität nur in Maßen auszudrücken. Dabei gilt es stets, einen Mittelweg zwischen Understatement und modischem Selbstausdruck zu finden. Vor allem in einer Managerposition repräsentiert man immer auch das Unternehmen: Da muss – zumindest gegenüber Kunden und wichtigen Geschäftskontakten – der individuelle Geschmack im Zweifelsfall hinter der Seriosität der Kleidung zurückstehen.
Smartwatches und andere Gadgets
Dementsprechend sollte man sehr auffällige Uhren, die schnell unter dem Verdacht der „Spielerei“ stehen, lieber nur am Wochenende tragen. Dazu zählen beispielsweise ausgefallene Gadgets oder Wearables mit etlichen Funktionen. Eine Smartwatch fällt hingegen nicht per se aus dem Rahmen, allerdings sollte man ein hinsichtlich Farbe und Stil möglichst dezentes Modell wählen.
Immer mehr Schweizer Luxusmarken springen zumindest mit einzelnen Modellen auf den Smartwatch-Zug auf: Eines der ersten smarten Zeitmesser einer renommierten Uhrenmanufaktur stammt aus dem Hause Frédérique Constant. Die Marke präsentierte schon 2015 mit der „Horological Smartwatch“ eine durchaus businesstaugliche Smartwatch. Doch solche Modelle sind in diesem Uhrensegment eher die Ausnahme. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, wählt lieber ein klassisches Modell mit analoger Anzeige.
