Es ist ein offenes Geheimnis: Rund die Hälfte aller in der Schweiz gelagerten Privatvermögen von Ausländern sind Schwarzgelder. Schweizer Private Banker, die auf Kundenfang in Deutschland gehen, haben eine ganze Reihe von Tricks auf Lager, wie Gelder «steuerneutral» in den Tresoren der Alpenrepublik verschwinden können, Transport über die Grenze inbegriffen. René Zeyer weiß, wie sich Schweizer Vermögensverwalter Kommissionen und Gebühren satt abgreifen und das Schwarzgeld nicht selten mit riskanten Spekulationen in den Sand setzen.
René Zeyer ist Insider und Finanzkommunikationsspezialist, der jahrelang Schweizer Großbanken und Finanzdienstleister beraten hat. Vor allem im Bereich Private Banking, also in der Vermögensanlage für reiche und ganz reiche Kunden. Er kennt das Innenleben der verschwiegenen Schweizer Bankenwelt und kann tiefe Einblicke geben in die internen Abläufe, die Tricks und Triebkräfte. Vor allem aber in die Mentalität und das Selbstverständnis eines Schweizer Private Bankers. Davon erzählt er in seinen Büchern. Nach seinem Bestseller „Bank, Banker, Bankrott“ hat er jetzt eine Fortsetzung geschrieben: „Zaster und Desaster“, (orell füssli Verlag, www.ofv.ch ). Aber die Wirklichkeit toppt die Fiktion.
Der Kundendatenklau, die Absicht der deutschen Regierung, sie zu verwenden, und die schlaflosen Nächte von tausenden von deutschen Steuerhinterziehern machen Zeyers Aussagen interessant, brisant und aktuell. Politiker, Juristen und Banker aus Deutschland und aus der Schweiz haben ihre Statements in teils markigen Worten abgegeben, nun sind Hintergrundinformationen und die Insiderkenntnis eines unabhängigen Beobachters gefragt.
Mario Bruns
