Das iPhone 5S kommt nur mit einem vergleichsweise kleinen 4- Zoll -Bildschirm daher. Die Darstellungsqualität hat sich nicht verändert. Auch eigene Aufnahmen sehen weiterhin gut aus: Die Lichtstärke der 8-Megapixel-Kamera wurde durch eine verbesserte Blende sowie einen größeren Bildsensor erhöht, was sich bei Aufnahmen mit problematischen Lichtverhältnissen ebenso bemerkbar macht wie bei Tageslicht-Fotografien. Die Schärfe ist vor allem bei Makroaufnahmen sehr gut, die Bilder weisen keinen merklichen Farbstich auf. Um auch bei Aufnahmen mit Blitz eben diesen zu vermeiden, hat Apple erstmals zwei Blitz-LEDs mit unterschiedlichen Farbtemperaturen integriert.
Aufnahmemodi
Neben dem Burst-Modus, mit zehn Bildern pro Sekunde, konnte auch die verbesserte Panorama-Funktion überzeugen. Ebenso ist der Slow-Motion-Effekt eine durchaus interessante Zusatzfunktion. Bei einer Auflösung von 720p macht die Kamera 120 Bilder pro Sekunde, der Ton wird entsprechend verzerrt. Die Zeitlupe kann man nachträglich auf bestimmte Teile des Videos anwenden. Ein grundsätzlicher Kritikpunkt bleibt jedoch auch beim neuen iPhone bestehen: Die individuellen Einstellungsmöglichkeiten sind im Vergleich zu anderen Smartphones äußerst bescheiden.
Entsperren mit dem Fingerabdruck
Eine der bereits kurz nach Erscheinen am meisten diskutierten Neuheiten beim iPhone 5S ist Touch ID, der Fingerabdruck-Sensor, der im Home-Button untergebracht ist. Die Einrichtung dauert etwa eine Minute, insgesamt lassen sich fünf Finger registrieren. Die Entsperrung funktionierte im Test in nahezu hundert Prozent der Fälle sofort, bei tiefgreifenden Änderungen im System wird zusätzlich die Eingabe des PIN-Codes verlangt. Wie gewohnt laufen sämtliche Anwendungen absolut flüssig, Spiele sehen dank hohem Detailgrad und guter Framerate blendend aus – auch wenn die Bildschirmdiagonale den Spielspaß doch etwas einschränkt.
Schneller als die Konkurrenz
Als weiteres Alleinstellungsmerkmal hat Apple bei der Präsentation des iPhone 5S den neuen A7-Prozessor mit 64-Bit-Architektur herausgehoben. Dabei handelt es sich um eine Dualcore-CPU mit 1,28 GHz, die mit 1 GB Arbeitsspeicher auskommen muss. Laut verschiedenen Benchmarks ist diese Kombination aber extrem schnell und überbietet neben aktuellen Topmodellen auch den A6-Chip, der auch im iPhone 5C seinen Dienst verrichtet, um Längen. Wie sich dieser Geschwindigkeitsgewinn allerdings im Alltag bemerkbar macht, kann derzeit noch nicht abschließend beurteilt werden, da entsprechende Apps fehlen.
Zukunftslieder
Spannend dürften in diesem Zusammenhang Anwendungen werden, die auf Basis des neuen Co-Prozessors M7 programmiert werden können. Dieser entlastet den Hauptprozessor, indem er Daten verschiedener Sensoren verarbeitet. Apple verspricht sich hiervon neue Anwendungsmöglichkeiten, unter anderem im Bereich Health und Sport, aber auch eine mögliche iWatch dürfte vom M7 profitieren.
