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Metropol-Wirtschaft

Evonik investiert in Start-up CircumFix

Evonik Venture Capital investiert in CircumFix Solutions, ein Start-up aus Tennessee, USA, das einen neuartigen Brustkorbverschluss entwickelt hat. Dieser verbessert die Genesung nach einer Operation am offenen Brustkorb. Das patentierte Produkt, das aus einem Hochleistungspolymer von Evonik hergestellt wird, verschließt das Brustbein nach einer Operation und hält es dauerhaft stabil zusammen.

„Mit dem Wechsel von Metall zu Hochleistungspolymeren erleben wir eine Revolution bei Implantaten, und mit unserer Investition unterstützen wir diese Transformation“, sagt Bernhard Mohr, Leiter von Evonik Venture Capital. „Patienten und Ärzte können enorm von dieser Technologie profitieren, die sicher und zuverlässig ist und die Heilung fördert.“

Die CircumFix-Verschlussvorrichtung besteht aus einer dünnen Brustplatte und daran befestigten, parallel verlaufenden Bändern. Die Platte wird auf dem Brustbein platziert und mit den Bändern fixiert, indem diese den Brustbeinknochen umschließen. Die Konstruktion ermöglicht eine gleichmäßige „Lastverteilung“ von Knochen und Implantat und minimiert Bewegungen, was die Stabilität erhöht und Schmerzen reduziert. Chirurgen können das Brustbein schneller und leichter schließen als mit traditionellen Produkten. Sollte eine weitere Operation notwendig sein, kann der Verschluss unkompliziert geöffnet und anschließend wieder geschlossen werden. Als dauerhaftes Implantat ist es sicher und komfortabel. Im Unterschied zu bislang üblichen Metall-Verschlüssen werden Knochen und Gewebe nicht geschädigt.

Das Evonik-Material, das in dem Verschlusssystem verwendet wird, ist ein Polyetheretherketon, kurz PEEK, in Implantatqualität. Das Material ist sowohl biokompatibel, also nicht schädlich oder toxisch für lebendes Gewebe, als auch bioinert – es löst keine Reaktion von oder Wechselwirkung mit Gewebe aus. Zudem ist PEEK hydrophob, also wasserabweisend. All diese Eigenschaften verringern deutlich die Gefahr von Infektionen. Produkte aus PEEK sind zudem röntgentransparent und beeinträchtigen daher nicht die postoperative Diagnostik.

„Mit dieser Investition vertiefen wir unsere Zusammenarbeit mit der Medizintechnikbranche weiter“, sagt Marc Knebel, Leiter Medical Systems bei Evonik. „Zugleich erreichen wir viele klinische Experten in der Orthopädie in den USA, die mit PEEK als Alternative zu Titan und Edelstahl noch nicht vertraut sind.“Der Markt für Brustbein-Verschlussvorrichtungen in den USA wurde 2021 auf 1,4 Milliarden US-Dollar geschätzt, wobei jährlich mehr als 700.000 Eingriffe durchgeführt werden. Experten erwarten, dass der Markt jährlich um durchschnittlich 5 Prozent wächst und bis 2026 rund 1,9 Milliarden Dollar erreicht.

Die Investition ermöglicht es Evonik, auf dem bereits erworbenen Know-how bei implantierfähigen Hochleistungspolymeren aufzubauen. PEEK wird bereits in der Wirbelsäulen-, Schädel-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie in der Orthopädie eingesetzt und hat ein großes Potenzial für weitere medizinische Anwendungen.

Bildquellen

  • Circumfix: Evonik
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