Demnach sind seit Montag, 16. März, in Nordrhein-Westfalen rund 13.030 Anzeigen von Kurzarbeit bei den Arbeitsagenturen eingegangen, bei denen Betriebe nach eigenen Angaben Kurzarbeit als Folge der Auswirkungen der Ausbreitung des Coronavirus benennen. Im Vergleich dazu haben im ganzen Februar 2020 in NRW 404 Betriebe Kurzarbeit angezeigt. Im März des vergangenen Jahres 2019 wurde in NRW insgesamt 167 Mal Kurzarbeit angezeigt, über das ganze Jahr 2019 hinweg hatten in NRW 3.648 Unternehmen und Betriebe Kurzarbeit angezeigt. „Aktuell sind viele Arbeitgeber wie auch viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in NRW verunsichert“, so Torsten Withake, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. „Unternehmen und Menschen stehen vor schweren finanziellen, teils existenziellen Herausforderungen. Wir wissen um die Sorgen, die sich jetzt Viele machen. Die Jobcenter und die Agenturen für Arbeit sind auch in dieser besonderen Situation für die Menschen und die Unternehmen da. Wir haben unser Personal zusammengezogen und arbeiten unter Hochdruck daran, allen betroffenen Unternehmen und allen betroffenen Menschen schnell und unbürokratisch zu helfen.“ Wichtig sei vor allem die schnelle Unterstützung durch Kurzarbeitergeld, sagt Withake: „Mit dem Kurzarbeitergeld ist es für Unternehmen möglich, auch in einer existentiell besorgniserregenden Situation die Entlassungen von Beschäftigten möglichst zu vermeiden“. Anzeigen kämen aus nahezu allen Branchen, überwiegend aus Transport/Logistik, Hotel- und Gaststättengewerbe, Messebau und Tourismus. Viele betroffene Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere Betriebe, seien das erste Mal überhaupt mit Kurzarbeit konfrontiert und hätten entsprechend viele Fragen.
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