Die guten Investitionsbedingungen haben dafür gesorgt, dass 2017 in NRW 48.300 neue Wohnungen gebaut wurden. Das hohe Vorjahresergebnis ist damit um 2,4 Prozent noch einmal leicht übertroffen worden. Treibender Faktor war der Geschosswohnungsbau mit 23.300 Wohnungen (+11,1%), darunter 9.800 Eigentumswohnungen.
Die im Jahr 2018 erteilten Baugenehmigungen für rund 55.500 Wohnungen ließen einen weiteren Anstieg erwarten.
Allerdings reiche der Neubau nach wie vor nicht aus, um den aktuellen Bedarf von jährlich 80.000 zusätzlichen Wohnungen in NRW zu decken. Die Baulandknappheit sowie die hohe Auslastung von Bauwirtschaft und kommunalen Bauverwaltungen schränkten die Bautätigkeit nach wie vor ein.
Dazu ist neben der reinen Anzahl entscheidend, ob die neu gebauten Wohnungen auch qualitativ zur Nachfrage passen. Veränderungen in der Haushaltestruktur erfordern Anpassungen im Wohnungsbau. Insbesondere mehr kleine und altersgerechte Wohnungen werden benötigt. Alleinlebende sind in NRW mit aktuell 41 Prozent der häufigste Haushaltstyp.