Ingestamt stehen dafür 235 Millionen Euro an Zuwendungen bereit, die Gesamtinvestitionen liegen bei über 350 Millionen Euro. Im Jahr 2010 sollen weitere 13 Innovationswettbewerbe starten. Das hat die NRW-Landesregierung jetzt beschlossen. „Wir wollen mit der neuen Wettbewerbsrunde im kommenden Jahr wieder Wissenschaft und Wirtschaft über Branchen- und Technologiegrenzen hinweg mobilisieren. Ziel ist es, günstige Bedingungen für neue Produkte und Investitionen zu schaffen, Impulse für Wachstum und Beschäftigung zu setzen und die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes zu stärken“, sagte NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben.
Die 13 Wettbewerbe im Jahr 2010 finden in folgenden Branchen- und Technologiefeldern statt:
* Tourismus (Erlebnis.NRW),
* Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT.NRW),
* Wissenstransfer (Transfer.NRW),
* Ernährung (Ernährung.NRW),
* Energiewirtschaft (Energie.NRW),
* EnergieForschung (ElektroMobil.NRW),
* Kreativwirtschaft (Create.NRW),
* Chemie und Kunststoff (CheK.NRW),
* Nano- und Mikrotechnologien/ Neue Werkstoffe, Biotechnologien (Hightech.NRW),
* Umwelttechnologien (Ressource.NRW),
* Gesundheit, Medizinforschung (Med in.NRW),
* Medien (Medien.NRW) und
* Automotive und Maschinen- und Anlagenbau/ Produktionstechnologien (Automotive/Produktion.NRW)
Nähere Informationen zu den genauen Startterminen und Inhalten sind unter www.ziel2.nrw.de zu finden.
Für das NRW-EU Ziel 2-Programm 2007 – 2013 stehen insgesamt 1,283 Milliarden Euro an EU-Mitteln zur Verfügung, zusammen mit den Beiträgen des Landes und der verschiedenen Projektträger werden damit über 2,5 Milliarden Euro an Gesamtinvestitionen angestoßen.
In den ersten beiden Wettbewerbsrunden wurden 2.025 Projektskizzen von 6.432 Kooperationspartnern eingereicht. Davon schlug eine Jury 530 Projekte zur Förderung vor. Ziel der meisten Wettbewerbe bisher war es, möglichst viele Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen zu gemeinsamen Projektskizzen zu motivieren, das ist gelungen: knapp 60 Prozent der Projektverbünde hatten mehr als drei Kooperationspartner, rund 30 Prozent sogar mehr als vier Kooperationspartner. Auch der Kooperationszweck, Technologietransfer auf breiter Front, ist bisher erreicht. Mehr als ein Drittel der Zuwendungsbescheide gingen an Hochschulen bzw. Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen des Landes, die dabei grundsätzlich mit Partnern aus der Wirtschaft zusammenarbeiten.
Eine weitere wichtige Zielgruppe des NRW-EU Ziel 2-Programms sind die Unternehmen im Land, die rund 50 Prozent der bisher ausgesprochenen Bewilligungen in Anspruch nehmen können. Inhaltliche Schwerpunkte sind neben der Innovationsförderung die Nachhaltigkeit, rund 50 Prozent der bisher bewilligten Projekte verfolgen Klimaschutzziele, im Vordergrund stehen die Reduktion von Treibhausgasen, die Energieeffizienz und die Förderung erneuerbarer Energien.