(pen). Im Fokus der Titelgeschichte steht die Firma Idealspaten Bredt. Dort ist es mit einem neuen erstmal angewendeten Anlagenkonzept gelungen, aus dem sparsamen Einsatz von Energie und Ressourcen einen entscheidenden Wettbewerbsfaktor werden zu lassen. Der Leser erfährt: Kern des Projektes ist die Verkettung aller Bearbeitungsschritte vom Abwickeln der Stahlcoils über den Stanz- und Biegeprozess bis zum Lackieren der Spatenblätter. Dadurch entfällt die kostenintensive, innerbetriebliche Logistik zwischen den einzelnen Schritten und die Durchlaufzeiten werden erheblich verringert.
Erfolg: Zum einen konnte die benötigte Menge an Stahl um gut ein Viertel oder 60 Tonnen pro Jahr verringert werden. Zum anderen sanken in Verbindung mit der Energieeinsparung bei der Wärmebehandlung die Kohlendioxidemissionen ebenfalls um ein Viertel. Da das Verfahren erstmals in der Branche eingesetzt wurde und somit Modellcharakter hat, wurde es mit einem Zuschuss in Höhe von 240.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums gefördert.
Ebenfalls positiv ist die Schlagzeile für die Firma Maschinen- und Apparatebau aus Breckerfeld. Hier heißt es: „NRW-Umweltminister zeigt sich beeindruckt“. Beschrieben wird wie eine Vielzahl von kleinen Veränderungen am Ende zu einer deutlich verbesserten Ressourcenproduktivität und Energieeffizienz geführt hat. Als Beispiel wird auf die Neuordnung der Werkstruktur in getrennte Logistik- und Fertigungsbereiche verwiesen. Dadurch konnte der Bedarf an beheizter Produktionsfläche halbiert, die Kosten für die Heizung jährlich um 28.000 Euro gesenkt werden. Die Gesamtrechnung nach Abschluss der Zusammenarbeit mit der Effizienz -Agentur NRW: Einmalige Investitionen von 200.000 Euro bringen jährliche Einsparungen von 80.000 Euro.
Und auch Dörken Service aus Herdecke und die Rudolf von Scheven GmbH aus Sprockhövel fallen in Sachen Energie- und Ressourceneffizienz positiv auf. Sie beteiligen sich am gleichnamigen SIHK Netzwerk. Es ermöglicht den beteiligten Unternehmen in den nächsten vier Jahren eine nachhaltige und umfassende fachliche Beratung. „Weiteren Interessenten steht das Netzwerk offen“, so Betrieb & Umwelt.
Weitere Themen in Ausgabe 3/2015 der „Betrieb & Umwelt“ sind die Rücknahmepflicht für E-Schrott, die für „große“ Händler und Online-Shops gilt, sowie die überarbeiteten Anforderungen, die für das Entsorgen von Asbestabfällen gelten.
