Tatsache ist: Mit exakt 54.682 Betriebsgründungen von Januar bis April 2009 gab es 4.943 Gründungen mehr als im gleichen Zeitraum 2008 – ein Plus von 9,96 Prozent. „Dabei handelt es sich um wirtschaftlich bedeutsamere Betriebe“, erklärt FORATIS-Vorstand Tödtmann, der als Experte für Gesellschaftsrecht seit 10 Jahren an der Universität Mannheim lehrt. Das heißt, die neu begründeten Betriebe haben über ihren Gründer hinaus mindestens einen weiteren Mitarbeiter oder sind im Handelsregister oder in der Handwerksrolle eingetragen. „Es handelt sich also nicht um Firmen, die zum Zwecke des Nebenerwerbs und vermutlich auch nicht als Notlösung aus einer persönlichen Krisensituation heraus gegründet wurden.“
GmbH-Gründungen legten um 25 Prozent zu
So stieg die Zahl der neugegründeten GmbHs in diesem Zeitraum um nahezu 25 Prozent auf fast 4.600. Dass die Gründungen von Kapitalgesellschaften überdurchschnittlich und stärker als die Gründungen von Einzelgesellschaften zulegten, spricht für einen weiteren Trend. Unternehmer, die durchstarten wollen oder mit einer Filiale oder Zweigniederlassung ein neues Projekt angehen, setzen sich offensichtlich intensiver mit Haftungsfragen auseinander. „Statt unternehmerisch sofort loszulegen und damit zu riskieren, dass im Schadensfall Gläubiger auf das Privatvermögen durchgreifen können, begrenzen sie durch die Rechtsform einer Kapitalgesellschaft die Haftung auf das Stammkapital“, erläutert Björn Achtruth, Geschäftsleiter der FORATIS AG, die mit so genannten Vorratsgesellschaften Gründern einen schnellen und haftungssicheren Unternehmensstart ermöglichen.
(foratis)
